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Ten-Sing hat alle »erwischt«

Fünftes Konzert in der Sporthalle begeistert rund 1100 Zuhörer

Bad Oeynhausen (sto). Das hätte vor fünf Jahren keiner gedacht: Als kleines Pflänzchen hat Ten-Sing damals in der Kurstadt und im Kirchenkreis begonnen und ist nun zu einem jungen Baum und einer fest etablierten Größe im kulturellen Leben von Bad Oeynhausen und Vlotho geworden. Mit ihrem neuen, fünften Konzert im Schulzentrum Nord zeigten die rund 60 Akteure, wie Ten-Sing sie »erwischt« hat.

Das Konzert unter dem Titel »Erischt« begann denn auch nicht in der gewohnten Art und Weise: In einem aufwändigen Premierenfilm zeigten zwei Hauptakteure den Transport eines Sofas kreuz und quer durch Bad Oeynhausen aus der heimischen Wohnung auf die Bühne im Schulzentrum. Allerdings zogen es die beiden Ehrengäste, Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann und Superintendent Andreas Huneke, für die das Sofa bestimmt war, vor, ihre Grußworte an die 1100 Gäste im Stehen abzugeben. Beide zeigten sich überwältigt und begeistert von der kontinuerlichen Aufbauarbeit, die mit viel Engagement in den Gruppen geleistet wird.
Das Thema »Erwischt« war Gegenstand weiterer Filmsequenzen und auch die Dramenschnipsel, die sich mit ineinander vermengten Teilen von Märchen beschäftigten, zeigten, wie es diesen oder jenen erwischen kann. Sowohl das Buntkäppchen als auch Schneewittchen ereilte eine nicht geahnte schicksalhafte Begegnung.
Natürlich fehlten nicht die Chöre, die choreographisch perfekt gestalteten Tanzeinlagen und gefühlvolle Gesangssolos. Dass der Tanz nicht nur die Frauen begeistert, bewiesen einige junge Männer, darunter auch Hans-Jürgen Noweck, mit einem »Männertanz«. Für alles bot die Band, bestehend aus Florian Noweck, Tarek Mushtaha, Cornelius Rüther, Julian Noweck und Simon Jurczewski ein sicheres Fundament.
Es war klug, für den zweiten Teil auf das reichhaltige Repertoire der vergangenen fünf Jahren der Ten-Singer zurückzugreifen und ein Medley aus den beliebtesten Titeln zu präsentieren: So erlebte das Publikum einen Abend, der sicherlich im Gedächtnis bleiben wird. Ihre Begeisterung konnten die Zuhörer kaum zügeln, und mit Wunderkerzen und Feuerzeugen, Hüpfen und schrillen Tönen brachten sie ihre Zustimmung lautstark und sichtbar zum Ausdruck. Dass dabei nicht nur der vordergründige Spaß an der Musik und dem Tanzen im Vordergrund stand, sondern auch ein Stück der frohen Botschaft übermittelt wurde, gehört zum Markenzeichen von Ten-Sing, die aus der Jugendarbeit der evangelischen Kirche kommt.

Artikel vom 14.11.2005