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Kriege mahnen zu Frieden

Haller gedachten ihrer Opfer - Viele Vereine beteiligt


Halle (xe). Einerseits gedachten die Menschen in Halle am gestrigen Volkstrauertag der Opfer von Gewalt und Krieg, aber andererseits sprachen sie auch über die Möglichkeiten, wie Frieden gelingen kann. Vertreter der Stadt und sämtlicher Vereine legten am Mahnmal des Friedhofs an der Bahnhofstraße einen Kranz nieder.
»Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren haben«, sprach Pastor Friedrich Karl-Volkner vor den Menschen. Abordnungen der Schützengesellschaft Halle, der Kyffhäuser-Kameradschaft Ravensberg-Halle, des Männergesangsvereins Ravensberg, die Freiwillige Feuerwehr Halle sowie der Posaunenchor Halle - sie alle trugen etwas zum Gedenktag in der Lindenstadt bei.
Zuvor nahmen alle an einem Gedenkgottesdienst in der St.Johanniskirche teil. Im Anschluss marschierten sie durch die Bahnhofstraße zum Friedhof. Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann sowie weitere Vertreter der Stadt gedachten ebenfalls der Opfer.
»Da wo Menschen sich erinnern an die Schrecken des Krieges und an das Unrecht, was damals geschah, bleiben sie wach, um sich heute für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen«, forderte der Pastor. »Aber Frieden kann nur gelingen, wenn jeder bereit ist, ein Stück loszulassen und sich auf den Fremden - wer auch immer das dann ist - einzulassen«, betonte Friedrich-Karl Völkner.

Artikel vom 14.11.2005