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Trotz der Talfahrt: VfL
nimmt TuSBO ernst

Bezirksliga: SVEW will beim SV Oetinghausen punkten

Bad Oeynhausen/Löhne (wol). Nicht nur auf den ersten Blick eine klare Sache: Im Derby der Fußball-Bezirksliga zwischen dem VfL Mennighüffen und dem Schlusslicht TuS Bad Oeynhausen kann es am Sonntag eigentlich nur einen Sieger geben. Der TuSBO hat erneut mit großen personellen Problemen zu kämpfen und wird wohl kaum für einen Punkt in Frage kommen.


Mit den besten Aussichten gehen die VfL-Kicker in die Partie gegen Oeynhausen. Michel Klausmeier: »Die Mannschaft ist auf den Punkt fit, wir werden den TuSBO, auch wenn dort vieles im Argen liegt, keine Sekunde unterschätzen, konzentriert unser Spiel machen und Druck entwickeln.« Bis auf Höcker und Wiebe kann der Coach seine beste Elf aufbieten. Thelen und Ljubas werden neben Aydurmus Akzente in der Offensive setzen, und im Mittelfeld wird Motor und Kapitän Christof Mülke das Angriffsspiel ankurbeln. »Er wird viel zu wenig erwähnt, dabei ist er für die Spitzen der Ideen- und Impulsgeber«, lobt Klausmeier seinen Kapitän.
Dagegen muss Heiko Reitner in Mennighüffen am Sonntag (14.15 Uhr) erneut auf viele Stammkräfte verzichten. Nun hat sich auch noch Andreas Rahner mit Problemen an der Achillessehne gemeldet, hinter seinem Einsatz steht ein Fragezeichen. Peter Dolski, dessen Rotsperre abgelaufen ist, hat sich nicht beim Training blicken lassen und kommt für einen Einsatz nicht in Frage. Guido Uhe ist im Ausland, so dass aus der »Zweiten« nur Frank Sarhage aushilft. Auch bei Hassan Mawassi ist der Einsatz fraglich.
Eine ungewöhnlich niedrige Trainingsbeteiligung hatte unter der Woche Uli Hebrock, Trainer der SV Eidinghausen/Werste, zu beklagen. »Viele arbeiten im Schichtdienst, so dass ich nur mit vier Spielern trainieren konnte«, bilanzierte er die fehlende Aufarbeitung nach der 1:6-Klatsche gegen Lockhausen. Immerhin sind für die schwere Partie beim SV Oetinghausen in Abwehr und Mittelfeld wieder alle Kandidaten (Brinkmann, Fleischer, Radert) zurück. Mit dem gesperrten Paul Mattern und dem verletzten Mittelfeldlenker Patrick Keunecke fehlen dennoch zwei Herzstücke der Elf. Mohammed Mawassis Einsatz ist ungewiss. Hebrock: »Oetinghausen steht in der Defensive kompakt, doch in der Offensive ist das bisweilen keine Offenbarung.« Auf »Schädel« Thorsten Ihrig müsse man aber »höllisch gut aufpassen«. Dennoch sei der angestrebte Punkt möglich.

Artikel vom 12.11.2005