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Kinder und Eltern machen
Probefahrt auf der »Arche«

Tag der offenen Tür in der Kurzzeit-Pflegeeinrichtung

Halle (Felix). »Wir fanden, es war einfach wieder an der Zeit, uns ins Bewusstsein zu rufen«, erklärte Thomas Beitelhoff. Und die Idee des Hausleiters der Kurzzeitpflegeeinrichtung für behinderte Kinder und Jugendliche, »Die Arche«, kam an: Mehrere hundert Besucher nutzten am Sonntag die Gelegenheit, sich das Haus und seine Möglichkeiten einmal in Ruhe anzuschauen.

Ob Nachbarn, Familien, deren Kinder schon mehfach in der »Arche« ihre Ferien verbracht haben, oder auch ganz neue Eltern und Kinder, die sich über die Möglichkeiten der »Arche« informieren und ihre Besorgnis, das Kind vorübergehend in fremde Hände abzugeben zerstreuen wollten: Sie alle trafen sich beim zweiten Tag der offenen Tür. In Ruhe konnten sich die Besucher die großzügigen Räumlichkeiten anschauen, mit den Mitarbeitern ins Gespräch kommen und natürlich auch das große Frei- und Spielgelände genau unter die Lupe nehmen.
»Wir sind eine Einrichtung mit Versorgungs-Vertrag und haben 15 Plätze, die für ein paar Tage oder auch für mehrere Wochen in Anspruch genommen werden können«, erklärt Thomas Beitelhoff. Und betont, dass er und sein Team gerne für individuelle Erstgespräche aber auch bei der Beantragung finanzieller Zuschüsse mit Rat und Tat zur Verfügung steht.
Hatten die Großen anhand von Führungen und einer Computer-Präsentation Gelegenheit, sich ein Bild über die »Arche« zu machen, so konnten die Sprösslinge indes, je nach Wunsch und Befindlichkeit, in Ruhe nach Herzenslust spielen. Das Team der Physiotherapie-Praxis von Claudia und Konrad Gwinner gab Auskunft und Informationen über ihre krankengymnastischen Angebote im Rahmen eines Aufenthaltes.
Die Kinder hatten Gelegenheit, Filzbälle zu formen oder sich eigene Tisch-Sets mit Hubschrauber-, Tiger- oder Hexenmotiven auszumalen und sich anschließend laminieren zu lassen. Wer's zwischendurch gemächlicher brauchte, für den war der Snoezel-Raum samt seines schwankenden Wasserbettes und der aufsteigenden Luftblasen in den bunt angestrahlten Wassersäulen genau der richtige Ort zum Entspannen.
Eine besondere Überraschung hatten übrigens noch die Mitarbeiter der JVA Brackwede mit im Gepäck: Gerd-Heinrich Meinert und Frank Kalkowski überreichten Thomas Beitelhoff ein nagelneues Holz-Schaukelpferd für die Kinder.

Artikel vom 15.11.2005