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Für sein berufliches Lebenswerk wurde Franz-Josef Antoni von dem Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.

Antoni ist ein
Urgestein der
Volksbank

23 Jahre Vorstandsarbeit geprägt

Salzkotten (WV). Mehr als zwei Jahrzehnte war Franz-Josef Antoni Vorstand der Volksbank Büren und Salzkotten. Jetzt geht er nach fast 40-jähriger Bankerkarriere in den Ruhestand.

In der Feierstunde, zu der neben Freunden und beruflichen Weggefährten auch zahlreiche Vertreter des genossenschaftlichen Finanzverbundes geladen waren, erinnerte Vorstandsmitglied Heinz Sonntag an Menschen, Begegnungen und Erfolge aus der »Ära« Antoni. »Als genossenschaftliches Urgestein im besten Sinne«, so Sonntag, habe er die Bank geprägt.
Uwe Nowakowski hob als Aufsichtsratsvorsitzender das Engagement Antonis für die Region hervor: »Sie haben gerne Verantwortung übernommen: Immer zuerst für ihre Bank, aber zugleich für die Region und ihre Menschen.«
Nach der Ausbildung bei der Spar- und Darlehnskasse Salzkotten übernahm Antoni in der Bank als rechte Hand des damaligen Rendanten schnell Verantwortung. Als 1969 und 1970 die Fusionen mit den Banken in Verne und Niederntudorf anstanden, kümmerte er sich im Vorfeld um die »technische Fusion«. Danach konzentrierte er sich auf das Kreditgeschäft. 1976 übernahm er die Leitung der Kreditabteilung und am 1. Juli 1980 erhielt er als erster Mitarbeiter der Spar- und Darlehnskasse Salzkotten die Gesamtprokura. Seine langjährige und verantwortungsvolle Arbeit befähigten Franz-Josef Antoni nur zwei Jahre später für eine weitere berufliche Herausforderung: Als der Salzkottener Bankleiter Walter Sander als Vorstand zur Volksbank Geseke wechselte, berief ihn der Aufsichtsrat am 20. September 1982 in den Vorstand der Spar- und Darlehnskasse Salzkotten - eine Bank mit damals 3847 Mitgliedern, sechs Zweigstellen, 37 Mitarbeitern, sieben Auszubildenden und eine Bilanzsumme von 58 Millionen Euro.
Maßgeblich war Franz-Josef Antoni auch am strukturellen Umbau der Volksbank beteiligt. Von den 19 ehemals selbständigen Spar- und Darlehnskassen im Städtedreieck Bad Wünnenberg, Büren und Salzkotten haben sich bis heute 18 in der Volksbank Büren und Salzkotten zusammengeschlossen - einer Genossenschaftsbank mit 22 Geschäftstellen, mehr als 23 000 Mitgliedern und einer Bilanzsumme von rund 600 Millionen Euro. Der scheidende Vorstandskollege hinterlasse eine leistungsstarke Bank mit beeindruckenden Zahlen, so Heinz Sonntag. Eine Leistung, die auch der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband würdigt: Er verlieh Franz-Josef Antoni die silberne Ehrennadel für sein berufliches Lebenswerk im genossenschaftlichen Finanzverbund.

Artikel vom 14.11.2005