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Familienunternehmen Rauschgifthandel

40-jähriger Mann aus Herford dealte im großen Stil - Kinder am Handel beteiligt


Herford (ram). Ein Familienunternehmen ganz besonderer Art hat ein 40-jähriger Mann aus dem Kosovo betrieben, der in Herford seinen Wohnsitz hatte. Weil er als Dealer überwiegend Marihuana, Haschisch, aber auch Kokain in seiner Nachbarschaft und in Bad Salzuflen verkauft haben soll, wurde er durch das Landgericht Bielefeld zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten verurteilt.
Das Pikante daran: Zwei aus dem Kosovo stammende Familien stellen einen Hauptteil der Tatverdächtigen. Nach Angaben der Polizei sitzen von einer Familie fünf und von einer anderen vier Mitglieder in Haft. Es sei durchaus üblich gewesen, dass Eltern und Kinder - teilweise noch im jugendlichen Alter -Êdie Drogen arbeitsteilig an »Kunden« verkauft haben.
Aufgeflogen sind die Machenschaften durch eine Ermittlungskommission des Bielefelder Rauschgiftkommissariates. Im Zuge der Ermittlungen wurden 14 Personen durch Festnahmen aus dem Verkehr gezogen. Darunter ein 44-jähriger deutscher Drogenlieferant, der zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt wurde.

Artikel vom 11.11.2005