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Rat sieht »Lemförder« auf Platz eins

Undichtes Dach des Bahnhofs soll schnell repariert werden

Von Elke Bösch
Rahden (WB). Noch einmal beschäftigte sich die Kommunalpolitik in Rahden am Donnerstag mit dem Radwegeprogramm. Wie berichtet, hatte der Kreis eine Änderung in der Prioritätenliste vorgenommen.

Sielhorsts Ortsvorsteher Wilhelm Kopmann hatte den Antrag gestellt, diesen Punkt in die Tagesordnung aufzunehmen. Wie in dieser Zeitung am Samstag, 5. November, ausführlich behandelt, soll statt der Lemförder Straße im Jahr 2007 zuerst die Kreisstraße 63 in Tonnenheide mit einem Radweg bestückt werden. Letzterer ist im Gegensatz zu dem an der »Lemförder« baureif. Grund dafür soll, wie es im Rat anklang, sein, dass der Kreis den Grunderwerb eingestellt hat. Günter Meyer (SPD) kritisierte dieses Vorgehen: »Da hat wohl einer seine Hausaufgaben nicht gemacht.«
Die Tonnenheider Ratsherren Hermann Schmidt und Heinz Steinkamp mahnten, dass auch die Maßnahme in Tonnenheide überfällig sei. Die überwältigende Mehrheit schloss sich jedoch dem Antrag der Ortsvorsteherin aus Kleinendorf, Ulla Thielemann, an, einen Antrag an den Kreis zu stellen und den Bau des Radweges an der Lemförder Straße wieder auf Platz eins zu setzen. Gleichzeitig soll der Grunderwerb aufgenommen werden. Sollte wider Erwarten die Baureife in Kleinendorf nicht hergestellt werden, dann soll Tonnenheide 2007 zum Zuge kommen.
Zur Sprache kam in der Sitzung auch noch einmal das Thema »Bahnhof«. Ortsvorsteher Reinhard Warner wies darauf hin, dass die nächste Infoversammlung am Mittwoch, 7. Dezember, von 20 Uhr an im Hotel Bohne stattfinden wird. Dazu will Warner auch alle Rahdener Vereine einladen. Der Rat beschloss, einen Arbeitskreis ins Leben zu rufen, der vorbereitend tätig werden soll, Zuerst aber, so Bauamtsleiter Dieter Drunagel, müsse das Dach repariert werden. Es liegen der Verwaltung inzwischen Angebote von Dachdecker-Firmen vor.
Der Rat folgte auch der Empfehlung des Fachgremiums beim Feuerwehrgerätehaus. Nur die beiden FWG-Mitglieder, Carsten Zimmermann und Axel Griepenstroh, stimmten der Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bereich Vordamm/Südring nicht zu. Ihr Argument: »Gerätehaus ja, aber nicht an einem Standort im Wohngebiet, an einer Straße mit Tempo 30.« Im Laufe des Verfahrens müssen Behörden beteiligt werden, und Bürger kommen zu Wort.
Gezählt sind die Tage der Alten Post an der Weher Straße. Da der Zustelldienst in das Gebäude an der Eisenbahnstraße umgezogen ist, kann mit dem Abriss begonnen werden. Bauamtsleiter Drunagel geht davon aus , dass der Bau des Kinos im Frühjahr 2006 beginnt.

Artikel vom 12.11.2005