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Alle Vier erhalten Geld

Klimaschutzpreis wird unter Bewerbern aufgeteilt


Verl (ehl). Die Grundschule St. Georg Sürenheide, die Hauptschule Verl, Winfried Pollmeier und Helmut Hollmann sollen den Verler RWE-Klimaschutzpreis 2005 bekommen. Das Preisgeld von insgesamt 2500 Euro, das wie in den Vorjahren die RWE Münster zur Verfügung gestellt hat, soll wie folgt aufgeteilt werden: je 750 Euro an die Schulen und je 500 Euro an die anderen Bewerber. Dafür hat sich am Donnerstagabend einstimmig der Umweltausschuss ausgesprochen.
Auf mehrere Aufrufe der Gemeinde hin waren lediglich vier Bewerbungen eingegangen. Die Grundschule St. Georg bewarb sich mit ihrem neuen »grünen Klassenzimmer«, einem »umweltorientierten Arbeits- und Erholungsbereich für Schüler und Lehrer«. Die Hauptschule nannte den Ausbau des Schulgeländes ihrer Zweigstelle Sende-Brisse »zu einem ökologischen Lernort« mit Natursteinmauer, Trocken- und Feuchtbiotop, Teich, Kräuterspirale, Obstwiese und weiteren Komponenten. Auf umwelt- und klimafreundliches Heizen bezogen sich dagegen die anderen zwei Bewerbungen: Winfried Pollmeier hat seine Heizungsanlage mit einem holzbeheizten Festbrennstoffkessel und einer Solaranlage für die Brauchwasseraufbereitung ausgestattet. Und Helmut Hollmann hat die Beheizung und Warmwasseraufbereitung seines Einfamilienhauses mit Hilfe einer Wärmepumpe und einer ausgeklügelten Regelung optimiert. Dank einer individuell für diese technische Konstellation programmierten Steuerung werden die Wärmepumpe stets im optimalen Bereich und die Umwälzpumpen und Lüftungsmotoren nur in der unbedingt notwendigen Zeit betrieben.
Helmut Kaltefleiter (CDU) regte an, die RWE Münster zu bitten, den Klimaschutzpreis vom kommenden Jahr an auf Projekte von Schulen und Kindergärten zu beschränken. »Denn diese Einrichtungen sind Multiplikatoren und Geld für die Klassenkasse motiviert Kinder natürlich, sich weiter für die Umwelt einzusetzen«, meinte er. Und für Privatleute, die zum Beispiel ihre Heizungsanlage umrüsten, gebe es ja schon etliche andere Förderprogramme. Dezernent Franz Berenbrinker versprach, die Anregung an die RWE weiterzugeben.

Artikel vom 12.11.2005