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Exotische Früchte im November


Schlangen (be). Bei Familie Huneke in Schlangen gibt es frisches Obst im Garten - und das Mitte November. Barbara Huneke konnte schon einige Kilogramm ihrer Kapstachelbeeren ernten. »Mit den gelblichen Früchten habe ich schon den ein oder anderen Obstsalat garniert«, freut sich die Schlängerin.
Die Heimat der Kapstachelbeere ist eigentlich die Andenregion zwischen Venezuela und Chile. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde sie am Kap der guten Hoffnung, dem Vorgebirge an der Südspitze Afrikas, eingeführt und fand dort großen Anklang. Die Beeren sind reich an Vitamin A, C und B sowie Phosphor und Eisen.
Die Beere zeichnet sich durch die einzigartige natürliche »Verpackung« jedes einzelnen Früchtchens aus. Die Hellbraune, lampionähnliche Hülle, der vergrößerte Blütenkelch, birgt im Innern eine etwa kirschgroße Frucht. Die leuchtendgelben, saftigen Beeren sind angenehm süß-säuerlich mit einem intensiven Aroma.
Eingepflanzt hat Barbara Huneke die Samen der Kapstachelbeere im Juli. Schon im August waren an dem exotischen Gewächs die ersten Blüten zu sehen. »Ich war ganz überrascht, dass die Pflanze jetzt immer noch Früchte trägt«, wundert sich die Schlängerin mit dem grünen Daumen. Grund dafür, sei wahrscheinlich das milde Klima, das in diesem Jahr den Oktober und November bestimmt habe.
Im kommenden Jahr will die Hobbygärtnerin noch mehr von den gelben Früchten ernten. »Ich möchte ganz viele Pflanzen anbauen, dann gibt es bei uns nicht nur Obstsalat, sondern auch Kapstachelbeermarmelade und Dessert.«

Artikel vom 11.11.2005