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Die Erinnerung wach halten

Gedenkfeier zum Volkstrauertag

Lübbecke (HoG). Die Erinnerung wach zu halten und aufmerksam zu sein für die Zukunft. Dazu forderte Eckhard Struckmeier am Sonntag während der Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Lübbecke auf.
Kranzniederlegung am Ehrenmal in Lübbecke zumVolkstrauertag. Im Bild (v.l.) Horst Mateika und Erwin Kämper (Sozialverband), Karlheinz Becker und Werner Clamor (VdK) sowie Ulrich von Eichel-Streiber und Wilhelm Schlottmann von der Reservistenkameradschaft. Foto. Horst-H. Griepenstroh
Es komme darauf an, aus der Erinnerung Konsequenzen zu ziehen, so der Pfarrer, nachdem Posaunenchor und Männergesangverein die Gedenkfeier musikalisch eröffnet hatten. Er rief dazu auf, für die Versöhnung unter den Völkern einzutreten. Den Wegfall des Eisernen Vorhangs und der Friede in Ost und West wertete er hierbei als ganz besonderen Erfolg, nicht jedoch ohne darauf hinzuweisen, dass auch heute noch Terror und Krieg in der Welt herrsche.
Erinnerungen würden von den unterschiedlichen Menschen auch unterschiedlich wahrgenommen, so Struckmeier. Und jeder habe seine ganz persönlichen Gedanken, je nachdem, ob er den Krieg als Soldat, als Angehöriger von Kriegsopfern oder auch auf der Flucht erlebt habe. Dennoch sei es wichtig und sinnvoll, sich zu erinnern.
Traditionell legten Vertreter der Reservistenkameradschaft, des Sozialverbandes und des VdK (Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands) während der Feierstunde am Lübbecker Ehrenmal Kränze im Gedenken an die Opfer des Krieges und der Gewaltherrschaft nieder.

Artikel vom 14.11.2005