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Rückschlag trug den Namen Ufuk

Enger-Westerenger zeigt gegen Westernkotten kein Verbandsliga-Niveau

Von Klaus Pilz
Enger (HK). Da hatte sic der SV Enger-Westerenger durch zwei Siege wieder an die Spitze heran gekämpft. Doch im Heimspiel gegen SuS Bad Westernkotten wurde das Team mit 0:4 (0:2) unsanft auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.

Der Rückschlag trug einen Namen: SuS-Kapitän Fevzi Ufuk düpierte die SVEW-Deckung ein ums andere Mal und langte gleich vier Mal hin. Wie schon in der Vorwoche musste der SVEW ein frühes Tor hinnehmen. In der zweiten Minute stand Ufuk nach einem Einwurf frei. Seinen Schuss konnte SVEW-Keeper Fischer noch abwehren, doch gegen den Nachschuss war er machtlos. Vor der Pause spielte Enger noch gefällig mit, doch vor dem gegnerischen Tor blieb die Mannschaft seltsam harmlos. Mergel schoss neben das Tor (8.), Siviloglu jagte einen Freistoß in den Himmel (12.). Viel besser machte es da der Aufsteiger, der zwar nicht so oft, aber dafür umso gefährlicher vor Fischers Gehäuse auftauchte. Traufetter bereitete in der 21. Minute vor, legte zentimetergenau zurück, und schon hatte Ufuk zum 0:2 zugeschlagen.
Engers beste Möglichkeit hatte Kusmin nach einer Karaarslan-Flanke per Direktabnahme, doch das Leder strich über das Tor. Auf der anderen Seite musste Fischer zweimal gegen den frei durchbrechenden Traufetter klären. Kurz vor dem Pausenpfiff entschärfte er einen Köthemann-Kopfball, den Nachschuss schoss Ufuk vorbei.
Die zweite Hälfte begann mit einer Rettungstat von Kurth, der Traufetters Ball von der Linie schlug. In der Folgezeit hatte Enger zwar viel mehr Ballbesitz, doch erneut erwies sich der Gast als effektiver. Nach knapp einer Stunde eroberte sich Ufuk das Leder von Dreshaj, lief noch ein paar Meter und schob unhaltbar zum 0:3 ein. Der SVEW versuchte danach, wenigstens noch den Ehrentreffer zu markieren, doch große Gefahr bestand für Westernkottens Torhüter Schaffstein nicht. Im Gegenteil: Ein Konter in der 71. Minute brachte sogar noch das 0:4. Diesmal sah Mennie den völlig freistehenden Ufuk, und schon hatte er zum vierten Mal eingeschlagen. Das fünfte Tor blieb dem Stürmer dann versagt. Der Unparteiische Matthias Thamm ahndete Fischers Handspiel vor dem Strafraum, obwohl Ufuk per Heber getroffen hatte. Manager Drewes: »Das hatte heute mit Verbandsliga nichts zu tun«.

Artikel vom 14.11.2005