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Die Duelle der Top-Teams

Handball-Landesliga: VfL II will die Kurve kriegen

Löhne (Bob). Das Wochenende der Spitzentreffen in der Handball-Landesliga: Tabellenführer HSG Löhne-Obernbeck erwartet den hartnäckigen Verfolger Handball Lemgo III, fast zeitgleich nehmen sich Großenmarpe (4.) und Hüllhorst (3.) gegenseitig Punkte weg. Der VfL Mennighüffen II versucht beim TuS Wehe, endgültig wieder die Kurve zu kriegen.

HSG Löhne-O. - HB Lemgo III. »Lemgo hatte ich vor der Saison nicht so stark erwartet«, räumt HSG-Coach Rainer Krumfort ein. »Mittlerweile stehen sie aber nicht von ungefähr auf dem zweiten Platz, auch wenn die Niederlage in Spradow eine etwas andere Sprache spricht. Im Vergleich zur Vorsaison spielen die Lipper wesentlich geduldiger, verlieren auch nicht den Kopf, wenn im Spielverlauf mal ein Problemn auftaucht.« Eine gut abgestimmte Abwehr mit offensiven »Halben«, ein hohes Tempo sowie die Tatsache, dass jeder Spieler immer für ein Tor gut ist, gelten als die aktuellen Stärken der Lemgoer. Die HSG muss aufpasssen. Andererseits haben die Löhner zur Zeit ebenfalls einen sehr guten Lauf. »Torwart und Abwehr arbeiten sehr ordentlich«, meint Krumfort. »Spielerisch können wir noch einiges zulegen.« Dabei muss der HSG-Coach ständig darauf achten, dass seine starken Individualisten nicht den »Pfad des kollektiven Auftretens« verlassen, sonst könnte es Probleme geben. »Wir sind gegen Lemgo richtig gefordert, müssen am oberen Limit spielen, sonst kann es eng werden.« Personell sieht es gut aus. Bis auf den leicht angeschlagenen Jungmann gibt es keine Sorgen.
SW Wehe - VfL Mennighüffen II. VfL-Coach Torge hofft, dass seine Schützlinge den Aufwärtstrend, der sich in der letzten Viertelstunde gegen Hohne auftat, in Wehe fortsetzen können. »Momentan denken meine Spieler noch zu viel nach und das führt meistens dazu, dass sie selbst bei klarsten Chancen den Ball nicht im Tor unterbringen«. Wehe ist zu Hause noch ungeschlagen, macht auf eigener Platte in rustikaler Art mächtig Dampf nach vorn. Auch in der Abwehr geht es ordentlich zur Sache und an der Seitenlinie sorgt Trainer Löffelmann - auch für den Oberligisten Oberlübbe verantwortlich - für nicht nachlassende Motivation. »Wir werden uns weiter steigern müssen, sonst wird es in Wehe ganz schwer«, meint Torge, der aus den nächsten beiden Spielen wenigstens zwei Punkte holen möchte. Rörsch, Weitkamp und Bröderhausen sind angeschlagen, werden aber voraussichtlich spielen können.
Bezirksliga: Für die Reserve des HCE Bad Oeynhausen dürfte es am Sonntag um Schadensbegrenzung gehen: das heimische Schlusslicht empfängt den Tabellendritten HSG Blomberg und gilt als klarer Außenseiter.

Artikel vom 12.11.2005