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Tempo-30-Zonen
oft inakzeptabel

UWG will konsequente Prüfung


Bünde (BZ). Schon vor geraumer Zeit hat der Verkehrsausschuss auf Antrag der Unabhängigen Wähler Gemeinschaft (UWG) beschlossen, die 30-er Zonen in Bünde auf ihren Zweck hin zu überprüfen. Das soll jetzt, so der Wille des Ausschusses, immer dann geschehen, wenn ein Antrag auf Überprüfung eingeht.
Überprüft werden soll in diesem Zusammenhang auch die Zone südlich und nördlich der Bahn in Spradow. Ausgewiesen sind hier auch die langen beidseitig unbebauten Bereiche.
Dazu Rainer Landwehr , sachkundiger Bürger der UWG im Verkehrsauschuss: »30-er Zonen dürfen nur dort ausgewiesen werden, wo eine beidseitige und zusammenhängende Straßenrandbebauung vorhanden ist. Das ist hier in Spradow beidseitig der Bahn zumindest zwischen der Unterführung unter der Lübbecker Straße und dem Mühlenbach auf der Grabenstraße und der Hans-Sachs-Straße nicht der Fall.«
Hans-Gerhard Niermann, Vertreter der UWG in diesem Wahlbezirk, ergänzt dazu: »Ich wohne hier und sehe jeden Tag, dass die Pkw-Fahrer die Zonen nicht akzeptieren. Vermutlich, weil einfach zu große unbebaute Bereiche einbezogen wurden, was ja auch nicht einsichtig ist. Wenn die Autofahrer jetzt sehen, dass unbebaute Bereiche ausgenommen werden, erhoffen wir uns eine größere Akzeptanz der Zonen dort, wo sie sinnvoll sind. Die Wohnbereiche sollen also nach wie vor geschützt bleiben.«
Die UWG bittet die Bürger, solche Stellen, die zwar als 30-er Zonen ausgewiesen sind, die Voraussetzungen aber nicht erfüllen, der Stadt oder der UWG (www.uwg-buende.de) mitzuteilen, damit eine Überprüfung stattfinden kann. Nur so erreiche man eine bessere Akzeptanz der Zonen.

Artikel vom 12.11.2005