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Vlotho zu offensiv

Fußball-B-Liga: Jetzt kommt der Spitzenreiter

Vlotho (gag). Ralf Herrmann gibt sich kämpferisch: »Wir lassen uns von einer Niederlage nicht unterkriegen«, betont der Trainer des SC Vlotho II nach der 1:4-Pleite im Spitzenspiel der Kreisliga B beim SC Batman.

Zum ersten Mal hatte seine Mannschaft die Grenzen aufgezeigt bekommen. Herrmann hat eine Ahnung, woran es gelegen haben könnte. »Wir waren im Mittelfeld zu offensiv eingestellt, haben uns auf des Gegners Platz auskontern lassen.« Dazu kommt die kleine Formkrise von Tayfur Ocaksönmez, der nach dem Wechsel auch noch mit gelb-rot vom Platz flog. »Er war mit sich selbst unzufrieden. Das war eine Reaktion darauf«, denkt Herrmann.
»Bei denen passte alles, bei uns wenig.« So fielen die Tore für Batman zum richtigen Zeitpunkt. »Das Glück war nicht auf unserer Seite.« So auch bei einer Szene kurz nach dem Wechsel, als Oliver Engel im Strafraum von den Beinen geholt wurde. »Da hätte es Elfmeter geben müssen.« Doch der Pfiff blieb aus, und wenig später markierten die Gastgeber das 2:0. »Das hat natürlich auf die Moral gedrückt«, so Herrmann.
Ganz wichtig: Bis zum Wochenende muss Vlotho die Niederlage aus den Köpfen kriegen. Zu Gast ist dann Tabellenführer FC Löhne-Gohfeld. Immerhin: Auch der Spitzenreiter strauchelte, erlaubte sich beim 2:2 gegen Hiddenhausen den ersten Punktverlust. »Es ist alles noch eng beisammen«, kann die Herrmann-Elf mit einem Sieg gegen Löhne-Gohfeld den Abstand auf zwei Punkte verkürzen. Neben Tuncay und Turgay Yilmaz, die jetzt offiziell zum Kader der Reserve gehören, hofft Herrmann auch auf den Einsatz von Sergej Strumberger. »Es wäre schön, wenn er wenigstens eine Halbzeit bei uns spielen kann, bevor er bei der ÝErstenÜ auf der Bank sitzt.« Festgespielt ist der Torjäger trotz des Kurzeinsatzes in der Bezirksliga in Petershagen jedenfalls nicht.
Der FC Exter II ist durch den 1:0-Sieg in Bischofshagen jetzt auf Platz fünf. Glanzvoll war der Auftritt nicht. »Eine durchschnittliche Leistung hat uns gereicht, es war kein übermächtiger Gegner«, blickt Trainer Christian Steinbach zurück. Die wenig berauschende Leistung erklärt sich auch mit den großen personellen Problemen beim FCE. »Ich konnte nicht aus dem Vollen schöpfen.«

Artikel vom 10.11.2005