10.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

ISG Radewig: »unüberbrückbare Differenzen«

Ralf Springer tritt vom Amt des Schatzmeisters zurück - Vorwurf: »Arbeit gegen Personen«


Herford (ram). Wenige Monate nach seiner Gründung wird der Verein Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Radewig von einem internen Streit erschüttert. »Schweren Herzens«, aber aufgrund unüberbrückbarer Differenzen mit der 1. Vorsitzenden, trat Schatzmeister Ralf Springer (Foto) zurück. Der Verein, der im Juli aus der Taufe gehoben wurde, um das Quartier Radewig zu stärken und attraktiver zu gestalten, erlebt somit seine erste Krise. In einem Schreiben an die Vereinsmitglieder erläutert Springer seinen Rückzug. Der Verein habe sich in der Arbeit gegen Personen und Entscheidungen verrannt. Einigen Vorstandsmitgliedern warf er Inkompetenz vor.
Die erste Vorsitzende der ISG, Käthe Änne Hollmann (Foto), sieht den Schritt Springers eher persönlich motiviert. Der Schatzmeister habe gewollt, dass seine Lebensgefährtin Christiane Steinmeier Quartiersmanagerin werde. Als sich der Vorstand für eine andere Person entschieden habe, sei die Reaktion Springers erfolgt, teilte Hollmann den Vereinsmitgliedern schriftlich mit.
Mit der Gründung der ISG Radewig im Juli soll nach Ende des vom Land NRW geförderten Modellprojektes die Arbeit fortgesetzt werden. Der Verein verfolgt das Ziel, durch gemeinsame Maßnahmen die Attraktivität des Quartiers zu steigern. Der Verein soll Projekte entwickeln, die sich auf die Themenfelder Quartiers-management, Konzept und Durchführung von Veranstaltungen, abgestimmter Marktauftritt und vieles mehr beziehen.

Artikel vom 10.11.2005