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Mit Rekord-Olympionikin im Ziel

Familie Micus (NSU Brakel) feiert Marathon-Premiere in New York

New York/Brakel (WB). Von einem »unvergesslichen Erlebnis« schwärmen die fünf Läufer der NSU Brakel, die am Wochenende gemeinsam mit 40.000 Marathonläufern auf den Straßen New Yorks beim berühmten City-Marathon unterwegs waren.
»Dieser Lauf gehört neben denen in London, Chicago, Boston und Berlin zu den fünf größten Marathon-Wettbewerben des Jahres und er ist unter diesen aufgrund seines welligen Streckenprofils unzweifelhaft der anspruchsvollste«, berichten die Brakeler.
Angeführt wurde das NSU-Quintett von Wolfram Petreins, der mit seiner langjährigen Marathonerfahrung den anderen - auf dieser Distanz allesamt Neulinge - zahlreiche wertvolle Hilfestellungen geben konnte. Rüdiger, Stefan, Petra und Matthias Micus stellten sich der Herausforderung. Sie alle beendeten den Lauf trotz schwül-heißen Temperaturen, Problemen mit der sechsstündigen Zeitumstellung, der berüchtigten Streckenführung und einer bei diesem Lauf traditionell hohen Ausfallquote erfolgreich als »Finisher«.
Allein das war ein großer Erfolg. Den äußeren Umständen entsprechend, die leichten, zierlichen Athleten entgegenkamen und Petra und Stefan Micus daher begünstigten, entschieden Petra (3:52:08) und Stefan (3:58:18) den gruppeninternen Wettkampf gegen Wolfram Petreins (4:40:02), Rüdiger und Matthias Micus, die zeitgleich mit Rekord-Olympionikin Birgit Fischer in 5:14:41 ins Ziel kamen, klar zu ihren Gunsten.
Ungeachtet unterschiedlicher Zeiten empfanden dennoch alle Brakeler Akteure den Lauf durch die fünf New Yorker Stadteile und über ebenso viele Brücken als unvergessliches Erlebnis.
»So eine Begeisterung am Streckenrand«, staunte Wolfram Petreins, »habe ich bisher bei keinem anderen Marathon erlebt. Vielleicht gibt es so etwas nur in Amerika.«
Diesmal waren auch wieder zahlreiche Top-Athleten auf der Strecke. Neben Paul Tergat (Kenia), dem späteren Sieger in der Zeit von 2:09:30, waren unter anderem der Titelverteidiger Hendrick Ramaala, der Marathon-Weltmeister Jaouad Gharib und der Sieger des London-Marathons, Martin Lel, am Start.

Artikel vom 11.11.2005