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Schnittstelle mit
Nölke gefunden

GT aktiv hilft bei Personalsuche

Versmold (mel). Auf Initiative von Bürgermeister Thorsten Klute waren gestern drei Vertreter der GT aktiv-Arbeitsvermittlung zu Besuch bei dem Fleischwarenhersteller Nölke. Zusammen mit Geschäftsführer Thomas Wandel suchte man nach Schnittstellen, an denen man zusammen arbeiten kann - und fand sie.

»Wir sind die Gewinner heute Morgen«, strahlte GT aktiv-Geschäftsführer Fred Kupczyk nach einem erfolgversprechenden Gespräch mit den Vertretern der Versmolder Firma. Denn Nölke hat sich spontan entschieden, bei Personalbedarf mit der Arbeitsvermittlung zusammen zu arbeiten. Die in diesem Jahr von der Agentur für Arbeit und dem Kreis Gütersloh neu gegründete GT aktiv betreut derzeit 11 000 Arbeitslosengeld II-Empfänger im Kreis Gütersloh und versucht, diese wieder in eine Arbeitsstelle zu vermitteln. Damit übernehmen sie einen Teil des Aufgabenbereichs der Arbeitsagentur, 30 Vermittler und 40 Mitarbeiter im konkreten Fallmanagement wollen ihren Kunden ein besonders persönlicher Ansprechpartner sein.
Nachdem Anfang des Jahres zunächst die Priorität auf die Gewährung von Leistungsansprüchen gelegt wurde - nach der Neustrukturierung des Arbeitslosengeldes gab es alle Hände voll zu tun - kann sich die GT aktiv jetzt voll auf die Betreuung der Arbeitslosen konzentrieren. »Allein im Altkreis haben wir in den letzten drei Monaten jeden Monat 90 bis 100 Arbeitslose vermitteln können«, ist Kupczyk stolz.
Auch an die Firma Nölke möchte die Arbeitsvermittlung demnächst arbeitsfähige Personen vermitteln und damit die Staatskassen entlasten. »In erster Linie möchten wir natürlich den Radius um unseren eigenen Kirchturm spannen«, betont Thomas Wandel, dass er in erster Linie auf Arbeitslose aus Versmold und Umgebung setzt. Bislang wurden die meisten Mitarbeiter aufgrund von Initiativbewerbungen eingestellt. Das soll sich jetzt ändern. Bei Personalbedarf wendet sich Nölke an die GT aktiv, die nach dem entsprechenden Profil eine Vorauswahl an Bewerbern trifft. »Damit ist dann hoffentlich allen Beteiligten geholfen«, freut sich Wandel auf die Zusammenarbeit.

Artikel vom 10.11.2005