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Nordsee-Fritteuse fängt Feuer

Brand hüllt Fisch-Restaurant in dichten Qualm - Wohnungen geräumt

Gütersloh (peb). Dichter Qualm, der durch die Tür und über den Fenster-Tresen des Fisch-Restaurants Nordsee auf den belebten Berliner Platz waberte, sorgte gestern bei den Passanten in der City für Schrecken. Das Fett in der Fritteuse des Restaurants war gegen 13.25 Uhr in Brand geraten. Verletzt wurde dabei aber niemand, wie Geschäftsführer Volker Goller erklärte.

Fünf oder sechs Personen, darunter Mitarbeiter und Gäste, hätten sich in dem Lokal aufgehalten, als die Fritteuse hinter dem Tresen des Nordsee-Restaurants plötzlich Feuer fing. Warum das Gerät in Brand geriet, konnte der Einsatzleiter der Feuerwehr vor Ort, Michael Pepping, gestern nicht sagen. Vermutlich sei das Fett zu heiß geworden, was etwa dann passieren könne, wenn der Thermostat nicht richtig funktioniere. Dass Feuer von einer anderen Brandquelle das Fett entzündet habe, sei zwar möglich, aber eher unwahrscheinlich.
Die Mitarbeiter des Restaurants hätten noch versucht, das Feuer mit einer Löschdecke zu ersticken. »Das ist aber fehlgeschlagen«, so Pepping. Als der Rauch zu dicht wurde, seien die Gäste und Mitarbeiter des Restaurants ins Freie geflüchtet. Die alarmierte Feuerwehr brachte das Feuer - »das Fett brennt wie Benzin« - mit Schaum und einem Feuerlöscher schnell unter Kontrolle. Dank des raschen Eingreifens der Wehr hielt sich der Sachschaden in Grenzen, Geschäftsführer Volker Goller hofft, bald wieder öffnen zu können. »Vor nächster Woche wird daraus aber wohl nichts«, so der Chef der Nordsee-Filiale.
Für Schrecken sorgte der Fritteusen-Brand allerdings auch bei den Bewohnern des Altbaus in den Wohnungen über dem Fisch-Restaurant. Die Wohnungen wurden zur Sicherheit geräumt, »für die Leute bestand aber keine Gefahr«, betonte Einsatzleiter Michael Pepping. Nach knapp einer Stunde konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Feuerwehr musste nach den Löscharbeiten das Abzugsrohr der Dunstabzugshaube demontieren, um weitere Brandnester auszuschließen, was für einige Mühe sorgte, weil sich das Rohr über viele Biegungen durch den Altbau schlängelte.

Artikel vom 10.11.2005