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»Eigene Schwäche bewahrt vor überheblichen Urteilen«

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und die Stadt Paderborn erinnerten gestern Abend am Jüdischen Mahnmal an die Reichspogromnacht vor 67 Jahren. In der bewegenden Gedenkstunde betonte die Superintendentin des Kirchenkreises Paderborn, Anke Schröder (links), die Notwendigkeit des Erinnerns. »Auch nach so vielen Jahren und Jahrzehnten stehen wir immer noch mit Schuld und Schrecken vor dem, was damals geschehen konnte«, sagte sie in ihrer Ansprache. »Es ist das Wissen um die eigene Schwäche, die einem die Schamesröte ins Gesicht treibt, die aber auch davor bewahrt, überhebliche Urteile über andere zu fällen.« Etwa 200 Bürger verfolgten die Gedenkstunde, in der Prof. Dr. Martin Leutzsch (2.v.l.) die Begrüßungsworte und Bürgermeister Heinz Paus (r.) ein Grußwort sprachen. Mit im Bild außerdem der Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde, Shalom Basler. Foto: Wolfram Brucks

Artikel vom 10.11.2005