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Nach fragwürdigen
Pfiffen Faden verloren

Basketball: TV Jahn in Lemgo ohne Alternativen

Borgholzhausen (guf). Ausgerechnet im Spitzenspiel beim TV Lemgo, einem der beiden verlustpunktfreien Tabellenführer, ging Basketball-Landesligist TV Jahn Borgholzhausen arg geschwächt an den Start. Die Konsequenz war eine deutliche 70:91 (29:41)-Niederlage im Lipperland.

Neben Stefan Schulte und André Klebauschke (beide im Urlaub) war auch Trainer Marco Redecker verhindert, so dass sich Torsten Quennet ganz aufs Coaching konzentrierte. Mit dem angeschlagenen Marcus Kuhlmann brachten die Piumer nur sieben Spieler auf die Platte, die dem Favoriten aber zunächst ein umkämpftes und spannendes Duell lieferten. Gegen die individuellen Stärken und die ausgeglichene Besetzung der jungen Lemgoer Crew setzte TV Jahn zunächst recht erfolgreich auf Zonenverteidigung. Beim 15:19 Ende des ersten Viertels war noch alles drin. Aber nach einer 8:1-Punkte-Serie ließen sich die Gäste durch einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen aus dem Takt bringen. Den 29:41-Halbzeitrückstand konnten die »Pium Eagles« im offenen Schlagabtausch des dritten Viertels nicht mehr verkürzen.
Als der TV Jahn zu Beginn des letzten Durchgangs noch einmal alles riskierte, ging der Schuss nach hinten los und der Gegner setzte sich noch etwas deutlicher ab. Dennoch stimmte unter den ungünstigen Umständen die Teamleistung, wobei sich Dave Laumann und Sergej Sperling in Defensive und Offensive hervortaten. Trainer Marco Redecker: »Trotz der Niederlage hat die Leistung gezeigt, dass die Mannschaft nach zwei eher mäßigen Jahren in der Liga immer noch ein Wörtchen mitreden kann.«
Punkte: D. Laumann (22), Sperling (19), Immel (11), S. Laumann (7), Blagojevic, Kluge (je 5) und Kuhlmann (2).

Artikel vom 10.11.2005