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Diepenau steht
unter Zugzwang

Auswärts mit Verletzungssorgen

Diepenau (WB). Nach der verpatzten Heimpremiere gegen den TV Brettorf müssen die Faustballer des MTV Diepenau am kommenden Wochenende gleich zweimal in der Ferne antreten.

Die derzeitigen Kellerkinder sind dabei unter sich. Am Samstag der MTV nach Berlin. Die Bundeshauptstadt ist in dieser Saison sogar mit zwei Mannschaften in der Bundesliga vertreten. Für die erste Auswärtsfahrt können sich die Spieler um Björn Schubert und Co. auf die Youngster des VFK Berlins einstellen. Die Mannschaft hat einen Altersschnitt von 18,5 Jahren und ist damit die jüngste Mannschaft in der Liga.
Die Mannschaft darf aber auf keinen Fall unterschätzt werden. Immerhin stellt sie derzeit drei Jugend- und einen Juniorennationalspieler. Für sie geht es wie für den MTV Diepenau bereits um eine kleine Vorentscheidung in der noch jungen Saison. Sollten die Berliner auch diese Partie verlieren, stehen sie mit drei Niederlagen mit dem Rücken zur Wand.
Die Diepenauer dürfen sich ebenfalls keine Niederlage leisten, sonst rücken die Träume einer erneuten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft in weite Ferne.
Mit der Partie am Samstag ist das Wochenende aber noch lange nicht vorbei. Am Sonntag wartet dann der TK Hannover auf die Diepenauer. Die TKHler haben sich mit einer unnötigen Niederlage zum Saisonstart genau wie die Diepenauer in Probleme gebracht. Für eine der beiden Mannschaften bedeutet es auf jeden Fall, dass nach diesem Wochenende die Saisonziele korrigiert werden müssten.
Die Hannoveraner würden mit einer erneuten Neiderlage doch in die Abstiegsregionen rutschen. Was es für die Diepenauer bedeuten würde, würde bereits bei einer Niederlage in Berlin verdeutlicht.
Ausgerechnet für so ein wichtiges Wochenende plagen die Diepenauer Verletzungssorgen. Neben dem langzeitverletzten Kai Schafmeier ist auch ein Einsatz von Spielertrainer Jan Hoffrichter noch ungewiss. Der Abwehrspieler hat sich am vergangenem Wochenende bei einem unglücklichem Zusammenprall mit Marco Retsch eine schwere Bänderdehnung im Sprunggelenk zugezogen. Trotzdem äußert sich Hoffrichter deutlich zu den Zielen am Wochenende: »Wir müssen 4:0-Punkte holen, um uns an den oberen Plätzen festzubeißen. Mit einer Niederlage würden wir es sehr schwer haben, unser Saisonziel noch zu erreichen. Der Kader ist gut genug, um einen eventuellen Ausfall von mir zu kompensieren. Und wenn jeder noch ein bisschen mehr kämpft, würde die entstehende Lücke locker geschlossen.«

Artikel vom 12.11.2005