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Auslese kegelt seit 25 Jahren

Oesterholzerinnen feiern das Jubiläum ihres Clubs im »Heidehof«

Oesterholz-Haustenbeck (mai). Vor allem ist die »Auslese 80« eine fröhliche Runde. Seit 25 Jahren kegeln sieben Oesterholzerinnen bereits unter diesem Namen zusammen. Gestern feierten sie zusammen mit der Verstärkung im »Heidehof« das Jubiläum.

»Vier Gründungsmitglieder sind leider inzwischen verstorben«, erinnerte »Kegelmutter« Margret Linnemann zu Beginn der Veranstaltung noch einmal an die ehemaligen Mitstreiterinnen. Dafür habe es im Laufe der Jahre aber auch einige neue Gesichter in der »Auslese 80« gegeben. Vier von ihnen sind heute noch mit dabei.
Die Idee, einen Kegelclub zu gründen, hatten die Oesterholzerinnen beim Schlänger Markt 1980. »Unsere Männer waren alle beim Freitagsturnen im Sportverein, da haben wir gedacht, wir müssten auch mal etwas zusammen unternehmen«, berichtet Margret Linnemann. Bei einem Busausflug hätten sie Pläne geschmiedet und anschließend den 6. November 1980 als ersten Kegeltermin festgelegt.
»Zunächst haben wir uns immer alle vier Wochen mittwochs getroffen«, erzählt die »Kegelmutter«. Doch schon fallen ihr die anderen ins Wort. »Oh je, das war immer anstrengend, wenn wir dann donnerstags arbeiten mussten«, erinnert sich Ingrid Werner, die seit der Gründung dem Damen-Club die Treue hält. Heute kann sie allerdings darüber lachen, und das nicht nur weil der Kegeltermin inzwischen auf den Freitag verschoben wurde. »Wir sind auch ein kleines bisschen ruhiger geworden«, räumt sie mit einem Schmunzeln ein.
Die älteste Keglerin der »Auslese 80« hat ihren 80. Geburtstag immerhin schon vor fünf Jahren gefeiert, doch Hildegard Theurich hat noch nicht ans Aufhören gedacht. »So lange wir auch immer noch gemeinsam etwas essen am Kegelabend, gehe ich hin«, sagt sie mit einem Augenzwinkern.
Überhaupt habe in den 25 Jahren stets der Spaß im Vordergrund gestanden, betont auch Margret Linnemann. »Wir haben zum Beispiel auch jedes Jahr eine zweitägige Fahrt aus unserer Kegelkasse finanziert.« Natürlich habe es in der langen Zeit auch mal »ein bisschen Stress« gegeben - aber das gehöre eben dazu. Außerdem habe man diese Probleme in der starken Gemeinschaft stets lösen können. Und so waren sich gestern auch alle Keglerinnen einig: »Das war doch eine gute Idee, die wir damals hatten.«

Artikel vom 10.11.2005