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Firma läuft wie geschmiert

TEKAWE GmbH mit Messeauftritt in Bad Salzuflen zufrieden

Von Bernd Steinbacher
(Text und Foto)
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). »Wir wollen die Kontakte zu Unternehmen aus der Region ausbauen«, sagt TEKAWE-Geschäftsführer Heinz Kruse. Deshalb war die Firma in der vergangenen Woche auch auf dem Forum »Maschinenbau« in Bad Salzuflen vertreten. Dort trafen sich Zulieferer und Dienstleister des Maschinenbaus aus Ostwestfalen-Lippe.

Die Veranstaltung im Messezentrum war für Fachbesucher organisiert. »So war möglich, die Leistungen und Produktpalette anderer Firmen im überschaubaren Rahmen kennen zu lernen«, berichtet der Firmenchef. So habe er unter anderem gesehen, dass sowohl zehn seiner Kunden und mehrere Zulieferer auf der Messe waren. Aber er entdeckte auch Firmen aus der nähren Nachbarschaft, die seine Dienste vermutlich künftig nutzen werden.
TEKAWE Tribo- und Industrietechnik GmbH, Siewekeweg 6, ist Spezialist rund ums Schmieren und Dosieren. Das 1988 gegründete Unternehmen entwickelt Geräte und Verfahren in der Dosier- und Schmiertechnik sowie Lösungen für hydraulische Anlagen. Kunden sind unter anderem Maschinenbaufirmen, Lebensmittel verarbeitende Betriebe und Automobilfirmen. »Maschinen von uns sind eigentlich überall im Einsatz, wo Schmierstoffe abgegeben oder aufgetragen werden müssen«, so Heinz Kruse. Anlagen und Werkzeuge zum Neubefüllen von Teilen und auch zum Nachschmieren werden angeboten. Das Besondere sei, für jeden Kunden spezielle Lösungen gerade für sein Problem fertigen zu können.
»In Bad Salzuflen haben wir versucht, unser breites Leistungsspektrum zu zeigen«, ergänzt Tochter Anja Kruse, ebenfalls Geschäftsführerin. So wurde unter anderem eine Kettenschmieranlage mit verschiedenen Möglichkeiten vorgeführt. Das Modell zeigt Schmieren per Bürste, mittels elektronisch kontrollierter Tropfung oder durch Sprühen. Mit dem Interesse der Besucher sind die beiden zufrieden, auch der Aufbau von Kontakten sei gut gelaufen.
Das Unternehmen aus Schloß Holte-Stukenbrock beschäftigt mittlerweile 25 Mitarbeiter und kann auf eine gute Auftragslage verweisen. Für ein kräftiges Umsatzplus sorgte der Einstieg in das Windkraftgeschäft. Gemeinsam mit einem der großen Windkraftanlagenhersteller entwickelte TEKAWE eine »Befettungseinrichtung für die Wartung von Windkraftanlagen«. Dadurch spart der Monteur eine Menge Zeit bei der Wartung der Anlage.
»Um kundenspezifische Lösungen anbieten zu können, sind vier Mitarbeiter im Bereich der Projektierung und Konstruktion beschäftigt. Wir sind als kleine Firma außerdem beweglich und können schnell reagieren«, betont der Geschäftsführer.
In dieser Woche besucht er die Agritechnica in Hannover, um möglicherweise ein weiteres Geschäftsfeld zu erschließen: die Landwirtschaft. »Auch dort setzt sich der Trend zur Automatisierung vor Abläufen immer mehr durch«, ist Heinz Kruse überzeugt. Man müsse sich immer um neue Aufträge kümmern, doch ein großer Vorteil für die Stabilität des Unternehmens sei der große Kundenkreis. »Wir haben viele spezielle Aufträge, sind von keinerlei Großabnehmern abhängig und liefern an fast alle Branchen. Geht es einer mal schlechter, entwickelt sich an anderer Stelle etwas Neues.«
Aufgrund der guten Erfahrungen in Bad Salzuflen will das Unternehmen selbst eine Hausmesse ausrichten und seine Leistungen am neuen Firmensitz vorstellen. Ein Termin steht noch nicht fest, da auch der Außenbereich noch perfekt gestaltet werden soll.

Artikel vom 10.11.2005