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Nachfolger
für Dädalus

Neue Saison in Eisenach

Von Ingo Schmitz
Höxter (WB). Der Fallschirmsprung-Betrieb wird im kommenden Jahr auf dem Räuschenberg ohne Dädalus fortgesetzt. Das sagte gestern Flugplatzbetreiber Jens Gronemeyer. Olaf Boesel (50) wird den Sprungdienst organisieren. In den nächsten Wochen wird ein eigenes Flugzeug gekauft.

Der Schwabe Olaf Boesel ist kein Dädalus-Mitglied. Der mehrfache Weltmeister hat nach eigenen Angaben mehr als 30 Jahre Sprungerfahrung sowie mehr als 10 000 Sprünge hinter sich. Für das erste Jahr hat sich der Berufspilot, der am 1. Januar 2006 in Höxter seine Arbeit aufnehmen wird, ein optimistisches Ziel gesetzt: »10 000 Fallschirmsprünge sollen es sein. Spätestens im dritten Jahr müssen es jedoch 10 000 Sprünge sein, um den Betrieb wirtschaftlich führen zu können.«
Boesel kennt bereits den Flugplatz in Brenkhausen von verschiedenen Wettkampfveranstaltungen. Er wird nächstes Jahr von Stuttgart hierher ziehen.
Laut Flugplatzbetreiber Jens Gronemeyer gibt es neben dem so genannten »Drop-Zone-Operator« Olaf Boesel einen Mitorganisator für den Sprungbetrieb. Es handelt sich um Ansgar Krawinkel, der auch beim FSC Dädalus aktiv war. Um den Sprungbetrieb in Höxter attraktiv zu gestalten, will Gronemeyer Kurse mit international bekannten Sprunglehrern anbieten. Ziel ist, auf diese Weise Fallschirmspringer aus dem benachbarten Ausland nach Höxter zu locken. Auch der Name für den möglichen Verein oder Gesellschaft steht schon fest: »Skydive Höxter«. Erste Informationen gibt es bereits im Internet.
Dieter Kirsch vom FSC Dädalus bestätigte gestern auf Anfrage, dass nun auch die Zukunftsfrage des Clubs geklärt sei: In der kommenden Saison werden die Springer auf dem Flugplatz Eisenach/Kindel landen. Kirsch: »Endlich haben wir die Zusage der Thüringer Luftfahrtbehörde.«
www.skydive-hoexter.de

Artikel vom 10.11.2005