09.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Italiener« versprüht reichlich Lebenslust

TV-Komiker »Capitoni« glänzte in Steinheim


Von Ariane Mönikes
Steinheim (ari). Auf eine Reise nach Italien nahm jetzt der bekannte Comedian Roberto Capitoni die zahlreichen Zuschauer in der Aula der Realschule. Auf Einladung der KJG kam der Koblenzer in die Emmerstadt, um sein vielseitiges Programm »Ein kleiner Italiener« zum Besten zu geben.
Dabei spielte der Halbitaliener, der im Allgäu geboren ist, wunderbar mit dem Publikum, ließ die Steinheimer an seinen Kinobesuchen mit Frau und Kind teilhaben, lästerte frei Schnauze über das Kino-Ereignis »Titanic« und predigte von der Fußball-Religion im Land der Pizza und Spaghetti.
Dabei spricht der sympathische Newcomer gar kein Italienisch, wie er im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT verriet: »Als Kind habe ich zwar das ein oder andere auf Italienisch gesprochen, aber heute verstehe ich die Sprache kaum noch!« Trotzdem sieht er sich nicht nur aufgrund seiner Dynamik durchaus als Italiener. »Ich bin dem italienischen Fußball sehr stark verbunden und fühle wie ein Italiener«, gibt der Dunkelhaarige zu. Doch neben dem Fußball hat Capitoni seine Leidenschaft auch fürs Putzen und Zaubern entwickelt, weshalb er letzteres seinem begeisterten Publikum zum Besten gab.
Bekannt ist der Vater einer Tochter unter anderem durch die Show »Schillerstraße« auf SAT1, in der er mit Comedy-Größen wie Cordula Stratmann und Martin Schneider vor einem Millionenpublikum auftrat. »Für mich ist es natürlich etwas ganz besonderes, vor so vielen Zuschauern auf der Bühne zu stehen. Man muss sich einfach wahnsinnig konzentrieren und hat Angst, dass spontane Gags nicht so sehr ankommen«, gibt Capitoni zu, der lieber vor kleinem Publikum eine eigene Show macht und so das Publikum alleine in der Hand hat.

Artikel vom 09.11.2005