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Viel Spaß mit verwandelten Mülltonnen

Polizeisportverein veranstaltet Spielfest - »Den Kindern mehr Bewegung geben«

Schloß Holte-Stukenbrock (sab). »Wir wollen den Kindern mehr Bewegung geben.« So beschreibt Gudrun Siek das Ziel des diesjährigen Spielfests des Polizeisportvereins Schloß Holte-Stukenbrock.
Traditionell hatte die Breitensportabteilung des Vereins alle Kinder in die Sporthalle der Polizeischule in Stukenbrock-Senne eingeladen, um einige sportliche Stunden zu verbringen. Vorsitzender Rudolf Stahl erklärte das sehr gut besuchte Fest so, dass Spielenachmittage »in« seien.
Wie in jedem Jahr konnten die Kinder an vielen verschiedenen Stationen spielen. Traditionell dabei waren am Samstag das Kistenklettern, bei dem es einige Kletterer schafften, bis zu 15 Wasserkisten übereinander zu stapeln. Eine große Hüpfburg und das Trampolin waren neben der neuen Rollbrettbahn ebenfalls aufgebaut worden.
Drei Banken und einige Geschäftsleute aus Schloß Holte-Stukenbrock hatten Geld gespendet, sodass der PSV die neue Rollbrettbahn kaufen konnte. Viele Kinder nutzten die Bahn, um von einer kleinen Rampe aus mit ihren Rollbrettern durch die Halle zu flitzen, sodass der Helfer Marcel Pott kaum eine Verschnaufpause machen konnte. »Aber es macht Spaß hier«, sagten die beiden achtjährigen Fabian Fuhlmeier und Pascal Desel ziemlich außer Atem, da sie gerade auf dem Schwebebalken versucht hatten, den anderen mit einem Kissen vom Balken zu drängen.
Ein Wahrnehmungsparcours forderte die Mädchen und Jungen mit verbundenen Augen verschiedene Hindernisse zu überwinden und war so beliebt, dass manchmal lange Schlangen entstanden, erklärte Gudrun Siek, eine der etwa 15 Helfer, die beim Aufbau und der Organisation des Festes mitgemacht haben.
Dass es nicht immer aufwändige Spielzeuge sein müssen, die Kinder begeistern, zeigten die »Spieltonnen«, zu denen kurzerhand Mülltonnen umfunktioniert wurden und für leuchtende Augen und viel Spaß sorgten, als sie sich in den Tonnen versteckten oder sie kreativ mit anderen Spielgeräten kombinierten.
Während die Kinder in der Turnhalle spielten, konnten sich die Eltern in der Cafeteria bei Kaffee und Kuchen unterhalten und austauschen. Der Erlös aus dem Verkauf geht wie bereits im Vorjahr an die Andheri-Hilfe, die in Bangladesch Augenoperationen für blinde Menschen, vor allem für Kinder, organisiert, wie Karin Meyer erklärte. Sie hatte die Organisation der Cafeteria übernommen, während viele andere Übungsleiter beim Auf- und Abbau in der Halle geholfen hatten.
Im nächsten Jahr soll es das Sportfest wieder geben, da es für viele mittlerweile zu einem festen Programmpunkt geworden ist.
Aus dem 1988 von Polizisten gegründeten Verein ist mittlerweile ein 1200 Mitglieder starker Verein geworden, dessen Breitensportabteilung mit einem breitgefächerten Programm sowohl Kinder, als auch Frauen und Männer jeder Altersgruppe anspricht. Doch nicht nur einen Breitensport-, auch eine Fußball-, Judo- und Badmintonabteilung sind Teil des PSV.

Artikel vom 09.11.2005