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Martinssinger sind unterwegs

Hilfe für Gohfelder Familien in Not - Vorschläge vom Jugendamt

Von Per Krüger (Text)
und Claus Brand (Foto)
Löhne (LZ). Wenn die Martinssinger am morgigen Donnerstag durch die Stadtteile ziehen, hoffen sie nicht nur auf eine reichliche Süßigkeitenausbeute, sondern wollen im Fall der Gohfelder Kinder auch anderen Menschen helfen. Seit mittlerweile zehn Jahren sammelt die Kirchengemeinde Gohfeld am Martinstag Spenden, um damit Gohfelder Familien in Not helfen zu können.

»Dieser Brauch ist sehr alt. Es waren dann aber Kinder aus der Gemeinde, die vorschlugen, doch so etwas auch in Gohfeld zu machen«, erinnert sich Jugendreferent Ortwin Kaupat. So gehen die Kinder der Gohfelder Pfarrbezirke seit 1995 nicht nur mit Laternen und Jutetaschen ausgerüstet durch die Straßen, sondern auch mit einer Sammelbox. Auf dieses Weise konnte die Gemeinde in den vergangenen Jahren vielen Familien im größten Löhner Stadtteil eine kleine Freude machen. »2004 waren es 20 Familien, denen wir mit ein wenig Geld oder einem Lebensmittelpaket ein wenig helfen konnten«, sagte Ortwin Kaupat. Die Vorschläge, welche Familien Unterstützung nötig haben, erhält die Gemeinde vom Jugendamt der Stadt.
In den Dienst der guten Sache stellen sich an jedem Martinssingen bis zu 100 Kinder. Aufgeteilt auf die drei Pfarrbezirke, lassen sie morgen gegen 17 Uhr ihre Laternen erleuchten. Begleitet werden sie von ehrenamtlichen Helfern, damit nichts passiert. Und damit auch kein Schindluder mit der guten Sache getrieben werden kann, sind die Sammelboxen mit einem Aufkleber der Kirchengemeinde Gohfeld versehen. »Zudem haben die Teilnehmer Handzettel dabei. Dort wird über den Verwendungszweck des Geldes informiert, und es es sind Ansprechpartner genannt«, erklärte der Jugendreferent.
Fleißig gebastelt worden ist für Laternenumzüge auch im Gohfelder Kindergarten »Die Arche«. Dem ersten am vergangenen Freitag folgt der zweite an diesem Freitag. Um 17 Uhr machen sich die Mädchen und Jungen der weißen und der gelben Gruppe auf den Weg. Nach dem Rundgang, unter Einbeziehung der Kirche im Haupensiek, kehrt die Gruppe zum Kindergarten zurück. Dort werden zwei Lieder gesungen. Zudem ist ein Buffet vorbereitet, zu dem viele Eltern etwas beisteuern.

Artikel vom 09.11.2005