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Einsatz für die Völkerverständigung

Hohe Auszeichnung der Robert-Bosch-Stiftung geht an Schulen in Elsen und Sarajevo

Paderborn (WV). Die Robert-Bosch-Stiftung hat die Gesamtschule Elsen und das Gymnasium Sarajevo für ihr Engagement in der Völkerverständigung ausgezeichnet.

Nachdem das Projekt der Gesamtschule Elsen mit dem ersten Gymnasium in Sarajevo »Heimat - entdecken, gewinnen und verlieren« im Sommer schon in der Deutschen Botschaft in Belgrad vom deutschen Botschafter Dr. Andreas Zobel als wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung gewürdigt worden war, erhielten die bosnischen und deutschen Schüler zusammen mit ihren Lehrern nun in Berlin erneut einen Preis für ihr engagiertes Projekt.
In Anwesenheit von EU-Kommissar Ján Figel, der die Laudatio hielt, dem Bevollmächtigten des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund Staatssekretär Karsten Beneke, Botschaftern und Kulturattaches verschiedener ost- und südosteuropäischer Länder, Vertretern des Auswärtigen Amtes und vielen Repräsentanten von nichtstaatlichen Organisationen, die sich in internationaler Projektarbeit engagieren, wurden zehn Projekte von Schulen und Jugendgruppen aus Deutschland von der Robert-Bosch-Stiftung im Rahmen des Programms »Junge Wege in Europa« ausgezeichnet. 300 Bewerbungen hatte es gegeben, 47 Projekte waren in die engere Wahl gekommen, aus denen dann zehn förderungswürdige Ideen ausgezeichnet und in der Landesvertretung NRW gewürdigt wurden. Der Preis bestand in der Reise nach Berlin, Workshops zur Medienarbeit, der Projektpräsentation und als Höhepunkt einer Diskussion mit dem EU-Kommissar für Bildung, Ausbildung, Kultur und Sprachenvielfalt Ján Figel zum Thema »Jugend in Europa - Quo vadis?«. Die Moderation dieser für die jungen Menschen aufregenden Gesprächsrunde hatte Ulrike Brödermann vom ZDF übernommen.
Stellvertretend für die Gesamtgruppe waren jeweils Schülerinnen und Schüler aus Sarajevo und Paderborn zusammen mit ihren Lehrern Amra Ljubuncic aus Sarajevo und Roswitha von Schwartzenberg und Achim Hoelscher sowie Direktorin Anne Greipel-Bickel aus Paderborn nach Berlin gekommen.

Artikel vom 09.11.2005