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Berg staunt über VfL

A-Liga: Exters Trainer sieht Holsens Pokal-Gala

Vlotho-Exter (gag). Die Regenerationsphase ging in die nächste Runde. Volker Berg ließ das Training gestern ausfallen. Nils Frohloff leitete die Einheit für den immer noch kränkelnden Coach des FC Exter.

Zwar ist Berg, den am Sonntag starke Halsschmerzen plagten, schon über den Berg. Aber auf den Platz stellen wollte er sich vorsichtshalber noch nicht. Stattdessen unternahm der Trainer gestern Abend eine Dienstfahrt nach Holsen, um den Tabellenführer der Fußball-Kreisliga A im Kreispokal-Halbfinale gegen den VfL Klosterbauerschaft zu beobachten.
Was Berg sah, wird ihn nicht unbedingt in seinem Glauben bestärkt haben, dem bislang verlustpunktfreien Spitzenreiter als erstes Team der Klasse in drei Wochen ein Bein zu stellen. »Torminator« Pascal Siebers -Êin der vergangenen Saison noch für »Kloster« am Ball -Ê machte aus seinem Ex-Team Kleinholz und erzielte alle vier Treffer beim fulminanten 4:0-Erfolg. Der Tabellenführer der Bezirksliga war ohne Chance (siehe auch Bericht an anderer Stelle).
Zwar verlängerten die Exteraner mit dem verdienten Remis beim Bünder SV II (1:1) ihre Serie ungeschlagener Spiele am Sonntag auf sechs, aber mit der blendenden Statistik des VfL Holsen kann der FCE trotz der guten Herbst-Ausbeute natürlich nicht mithalten. In Bünde machte sich bemerkbar, dass die Exteraner zuvor einige Erfolge angesammelt hatten. Selbst vom 0:1 - einem Tor aus dem Nichts -Êließen sich die Gäste in der zweiten Halbzeit nicht umwerfen und schlugen kurz vor Schluss durch den Freistoßtreffer von Johann Janzen noch einmal zu. Jetzt stehen zunächst die Aufgaben gegen RW Dreyen und beim SV Rödinghausen auf dem Programm, ehe Holsen der Gegner ist.
»Gegen Dreyen wollen wir zu Hause natürlich gewinnen«, betont Berg, der sich auch in Rödinghausen etwas ausrechnet. »Aber wir schauen von Spiel zu Spiel.« Eine Marschroute, die sich bewährt hat. Was bleibt, sind die personellen Sorgen: Roger Lange fällt mit einer hartnäckigen Adduktorenzerrung wohl weiter aus, auch Tim Kix fehlt noch. Detlef Masuch muss sich in jedem Spiel aufs Neue durchbeißen. Für Dreyen sollte es aber reichen: »Wir sind zu Hause in dieser Saison schließlich noch ungeschlagen«, ist Berg guter Dinge. Über Holsen denkt er lieber erst wieder ein anderes Mal nach.

Artikel vom 09.11.2005