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»Argentina« in Bestform

Zwei Siege und 14 Platzierungen für Huberta Vahle

Paderborn (lela). Auch die Reiter aus dem Kreis Paderborn schlugen sich bei der starken nationalen und internationalen Konkurrenz beachtlich. Allen voran Huberta Vahle vom RV Altenautal und der Delbrücker Michael Brautmeier sicherten sich Siege und Platzierungen in den Springprüfungen.
Direkt am ersten Turniertag sicherte sich Michael Brautmeier im Sattel von »Argentina« in der Zwei-Phasen-Springprüfung der Klasse M/A den fünften Rang und hatte die Qualifikation für das Finale der mittleren Tour in der Tasche. »Daher war ich in der Lage, auf das Punktespringen der Klasse M/A am Samstag zu verzichten und konnte mich somit voll auf das E.ON-Springen konzentrieren«, erklärte der 34-jährige Delbrücker seinen Verzicht auf die zweite Qualifikation für das Finale. Dass dies die richtige Entscheidung war, zeigte das Ergebnis in der Qualifikationsprüfung für den E.ON Westfalen-Weser Trophy, ein Wettbewerb der Klasse M/A. Brautmeier blieb ebenfalls ohne Fehler, steigerte seine Platzierung vom Vortag um zwei Plätze und belegte den dritten Rang. Auch im finalen S-Springen zeigte sich die Fuchsstute bis zum vorletzten Sprung in bestechender Form. Doch am Hindernis mit der Nummer neun fiel die Stange und das Paar beendete den Ritt mit vier Punkten. »Argentina ist wieder sehr gut gesprungen«, lobte der Reiter die Stute dennoch, »den Fehler nehme ich voll auf meine Kappe, ich habe zum Oxer einen Gallopsprung mehr eingeplant«. Trotz des ärgerlichen Fehlers war der Delbrücker zufrieden: »Die Stute präsentiert sich in dieser Hallensaison, auch hier in Paderborn, in Top-Form«.
Ebenfalls am Start war die Altenautalerin Huberta Vahle. Für das Finale der mittleren Tour hatte sie auf »Lado« gesetzt. Doch am dritten Sprung kam es zu einer Unstimmigkeit zwischen Reiter und Pferd und der Wallach verweigerte. Danach beendete das Paar den Ritt jedoch ohne weitere Fehler. Dennoch war Ehemann und Trainer Werner Vahle nicht unglücklich über den Turnierverlauf: »Wir sind sehr zufrieden. Das Turnier fing für uns schon gut an», erzählte der Attelner, »mein selbstgezogener Pele Pedro hat bei seinem ersten Hallenturnier in der Springpferdeprüfung gewonnen«, freute er sich über den Erfolg des vierjährigen Wallachs. Insgesamt durfte sich die erfolgreiche Amazone jedoch über zwei Siege und 14 Platzierungen auf dem Springturnier freuen. Neben Rang eins und zwei im E.ON-Springen sicherte sie sich im Sattel von »Whipnay« zudem zwei S-Platzierungen.
Desweiteren war der Hövelhofer Dirk Westerwinter im Finale der mittleren Tour am Start. Westerwinter setzte auf den braunen Wallach »Contra«, mit dem er sich tags zuvor noch an zweiter Stelle im Springen der Klasse M/A platziert hatte. Im S-Springen blieb er bis zu der dreifachen Kombination ohne Fehler, doch dann fiel am Aussprung die Stange. Einen weiteren Fehler kassierte das Paar noch am vorletzten Hindernis, so dass Dirk Westerwinter acht Fehlerpunkte angerechnet wurden.
Ein Publikumsmagnet war, wie auch in den Vorjahren, das Mächtigkeitsspringen. 19 Teilnehmer versuchten vor einer vollen Tribüne die zunächst 1,65 Meter hohe Mauer zu überwinden. Im dritten Stechen blieben nur noch fünf Reiter übrig, die den Sprung über 2,05 wagten. Ohne Fehler blieben allerdings nur der Däne Gram Morten und Ingo Jungblut (RFV Ronneburger Hügelland), die sich den Sieg teilten.

Artikel vom 14.11.2005