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Statt Umgehung lieber die
Natur-Schätze bewahren

Befürwortern fehlt offenbar der Realitätssinn


Die geplante Umgehungsstraße in Bad Lippspringe kommentiert diese Leserin:
Als ehemalige Großstädterin habe ich mir immer noch ein offenes Auge für die Schönheiten meiner neuen Heimat Bad Lippspringe bewahrt.Dazu gehören für mich neben den Parks der Stadt und dem Kurwald in erster Linie das einzigartige Naturpanorama der Umgebung.
Bei Spaziergängen auf dem Pfingstuhlweg mit seiner uralten Lindengruppe sowie auf der Heimatstrasse begeistert mich jedesmal neu der weite freie Blick bis zum Eggegebirge und über die Stadt. Sowohl die Heimatstrasse als auch der Pfingstuhlweg sollten mit Fußgängerwegen und Ruhebänken versehen werden, statt sie zu einer Autoschnellstrasse auszubauen.
Die wunderschöne Natur am Thunebach zwischen der Strasse Zum Beispring und Dedingersee ist besonders bemerkenswert auch und gerade, weil sie nicht durch Autolärm gestört ist. Diese Schätze der Umgebung sollten in Lippspringe endlich entsprechend gewürdigt, ausgebaut und erhalten werden. Für den Kurort ließen sich dann auch neue Zielgruppen im Fremdenverkehr ansprechen.
Der Bau einer Entlastungsstrasse, deren Notwendigkeit noch nicht einmal erwiesen ist, wäre ein nicht wieder gut zumachender Fehler und zeugt von einem stark eingeengten Realitätssinn ihrer Befürworter.
Dr. MONIKA YLINEN
Maximilian Kolbe Str.35
Bad Lippspringe

Artikel vom 08.11.2005