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Bänder-Schock
stoppt den MTV

Faustball-Bundesliga: Diepenau 1:3

Von Ingo Notz
Uchte/Diepenau (WB). »Bis dahin hatte ich das Gefühl, dass wir 3:1 gewinnen. . .« Diepenaus Jan Hoffroichter lächelte gequält - so hatte er sich den Auftakt in der Faustball-Hallenrunde nicht vorgestellt. Im Topspiel gegen Brettorf gab es ein 1:3.

»Bis dahin« - genau das war der Knackpunkt: Jan Hoffrichter feierte im dritten Satz die erfolgreiche Aufholjagd zum 7:8 - und knickte dabei unglücklich um. Das sah nicht gut aus. Minutenlang wurde Hoffrichter behandelt, humpelte vom Feld. Und es verfehlte seine Wirkung nicht: Diepenau verlor unter Schock den großen Spielfluss aus Satz zwei und damit auch den Anschluss. Aus dem 7:8 mit Hoffrichter wurde in Windeseile ein 9:15 und dann ein 13:20 - damit lag Diepenau 1:2 nach Sätzen zurück in einem Spiel, dass es mit etwas Glück sogar 3:0 gewinnen konnte. Satz eins mussten die Blau-Weißen für sich entscheiden. Nach einem 10:14 hatte Diepenau die Partie in vier Minuten zum 16:14 gedreht - und verschenkte den fälligen Satzgewinn durch leichte Unkonzentriertheiten. 19:21 gaben die Gastgeber den Auftakt ab - unnötig. Im zweiten Satz lief es nach Startschwierigkeiten (4:8, 7:10) deutlich besser. Über 10:10 und 14:11 enteilte der MTV auf 17:12 - die Vorentscheidung. Satz zwei ging letztich mit 20:14 an Diepenau.
Dann folgte deer entscheidende dritte Satz - und der verhängnisvolle Hoffrichter-Jubel, der den finalen Jubel kostete. Im vierten Satz kamen die geschockten Diepenauer nicht wieder auf die Beine. Hoffrichter versuchte zwar mit einem Tape das Spiel noch herumzureißen, konnte aber auch nur noch humpeln. Die Folge war ein klares 12:20. »Den ersten Satz mussten wir schon gewinnen«, wusste Hoffrichter, »und so eine Verletzung gibt immer einen Knacks.« Jetzt hoffen die Diepenauer, dass sie nach dem Pech zum Auftakt nächste Woche wenigstens komplett spielen können.

Artikel vom 07.11.2005