Lübbecke (WB). Bundestrainer Heiner Brand ist sauer, dass sich die Manager der Handball-Bundesliga bei ihrer Sitzung vor wenigen Tagen in Magdeburg nicht auf eine freiwillige Beschränkung der Ausländer in den Clubs-Teams durchringen konnten. »Darüber bin ich sehr enttäuscht«, sagte der Trainer des amtierenden Europameisters.
Brand will noch einen Versuch starten. »Ich werde noch einmal etwas vorlegen. Wenn auch dieses Konzept abgelehnt wird, werde ich mich in Zukunft auf meine Tätigkeit als Trainer der A-Mannschaft beschränken, statt mich insgesamt um die Zukunft des deutschen Handballs zu kümmern«, sagte der Gummersbacher. Trotz des sechsten und letzten Platzes beim Supercup hat er die Titelverteidigung bei der EM in der Schweiz (26. Januar bis 5. Februar 2006) noch nicht abgehakt. »Wir werden nun nicht mehr als Favorit angesehen, was aber gar keine so schlechte Ausgangsposition ist«, sagte der Bundestrainer. In Zukunft will der 53-Jährige wegen der durch die großen Verletzungsprobleme noch nicht vorhandenen Homogenität seines Kaders »noch mehr nach der Leistung entscheiden, während ich sonst schon mal auf das Alter und die Perspektiven geschaut habe.« Derweil wurden in Sachen Lizensierungsverfahren neue Weichen gestellt. Einer der drei entscheidenden Männer bei der Entscheidung über die Lizenz ist übrigens der Mindener Richter Ralf Nottmeier.
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