05.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Brücke muss
ersetzt werden«

Diskussion bei der SPD Innenstadt

Herford (HK). Die Bahnbrücke am Alten Friedhof war Gegenstand heißer Diskussionen in der Versammlung des SPD-Ortsvereins Innenstadt. Im Ergebnis setzt sich die Innenstadt-SPD dafür ein, dass ein Verfahren gefunden wird, bei dem die Anwohner nur kurzzeitig (allenfalls ein paar Tage) auf eine Brücke an diesem Standort verzichten müssen.

Der Ortsverein plädiert dafür, rechtzeitig vor dem geplanten Abriss am 26. November von neutraler Seite (TÜV oder ähnliches) prüfen zu lassen, ob die alte Brücke nicht solange stehen bleiben kann, bis eine neue Brücke oder eine Behelfsbrücke errichtet worden ist. Dazu müssten eventuell die Zementteile, deren Abplatzen man beim nächsten Frost befürchtet, abgeschlagen werden, oder anderweitig gesichert werden. »Diese Brücke wird von vielen Fußgängern als kurze Verbindung in die Innenstadt genutzt, sie ist Bestandteil eines Radweges und ist auch Schulweg für die Schüler der Grundschule Falkstraße«, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD.
Wenn die Brücke, wie von Baudezernent Dr. Peter Maria Böhm veranlasst, am 26. November abgetragen werde, die Behelfsbrücke aber frühestens im März zur Verfügung stehe, müssten die Grundschulkinder ausgerechnet in der dunklen Jahreszeit den gefährlichen Weg über den beschrankten Bahnübergang mit dem schmalen Bürgersteig an einer viel befahren Straße gehen. »Dies halten wir für unverantwortlich. Ein sicherer Schulweg hat für uns höchste Priorität«, betont die Ortsvereinsvorsitzende und Ratsfrau Ruth Fricke. »Wir würden über dieses Problem jetzt gar nicht reden müssen, wenn die Brückenarbeiten wie geplant 2001 durchgeführt worden wären. Ein entsprechender Ansatz stand damals im Haushaltsplan.«
Der unbeleuchtete Weg über das Firmengelände und durch die Twegte ist nach Meinung des Ortsvereins keine Alternative.

Artikel vom 05.11.2005