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Dinosaurier in der Stadthalle

Familie Degen präsentiert in Warburg Tiere der Urzeit und Reptilien

Von Jürgen Vahle
Warburg (WB). Tyrannosaurus Rex, Triceratops und Apartosaurus sind an diesem Wochenende in Warburg zu sehen. Am Samstag und Sonntag präsentiert die Familie Degen aus Nürnberg 26 maßstabsgetreue Dinosauriermodelle in der Stadthalle. Neben den Herrschern der Urzeit sind auch die »Dinos« von heute zu sehen.

80 Schlangen, Krokodile, Echsen, Schildkröten und Riesenspinnen werden in artgerecht ausstaffierten Terrarien zu sehen sein.
50 Städte im In- und Ausland besucht die Unternehmerfamilie Degen mit ihren Tieren und Modellen pro Jahr. Zuletzt wurden Stationen in Fulda, Hanau und Kassel gemacht. Nach Warburg sind Andrea (34) und Andi Degen (36) mit ihren Kindern Genaro (5) und Siena (1) sowie einigen Mitarbeiter angereist. Gezeigt wird allerdings nur ein Teil ihrer Tiere. Die Stadthalle bietet nicht mehr Platz. Insgesamt verfügt das Unternehmen nämlich über 60 Dino-Modelle und 200 lebende Reptilien.
Die Auswahl, die in Warburg gezeigt wird, soll dennoch beeindrucken. »Vor allem die Kinder kennen sich mit Sauriern bestens aus und sind begeistert«, berichtet Andrea Degen aus neunjähriger Erfahrung in dem Metier. Die Saurier wurden von Spezialfirmen hergestellt, die auch für naturkundliche Museen arbeiten. Entsprechend kostspielig sind die Dinos. Das größte Modell der Ausstellung, ein 6,20 Meter hoher und 17 Meter langer Apartosaurus, kostet 40 000 Euro. Dabei handelt es sich bei diesem Modell noch um ein Jungtier: Ausgewachsen war der Apartosaurus vor mehr als 100 Millionen Jahren noch einige Meter höher.
Freunde lebender Reptilien werden ebenfalls einiges zu sehen bekommen. Ein mehrere Meter langer Tiger-Python und ein seltener Brindle-Python werden gezeigt. Die größte Schlange, die die Familie Degen besitzt, ist sechs Meter lang. Sie musste aber zu Hause im warmen Terrarium bleiben. »Die Halle ist zu kalt, die Tiere werden schnell krank«, berichtet Andrea Degen. Informationen dieser Art über die Haltung und Pflege der Schlangen werden ebenfalls gegeben.
Bei den lebenden Reptilien handelt es sich ausschließlich um Tiere, die aus deutschen Züchtungen stammen. Darauf legen die Veranstalter wert. »Tiere aus der freien Wildbahn gibt es bei uns nicht. Sie zu halten, verstößt gegen das Artenschutzgesetz. Außerdem übertragen wilde Reptilien viele Krankheiten auf ihre Artgenossen«, berichtet die Firmenchefin.
l Die Dino- und Reptilienausstellung ist am Samstag und Sonntag in der Zeit von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen sechs Euro Eintritt, Kinder fünf. Es gibt Ermäßigungen. WESTFALEN-BLATT-Leser haben einen besonderen Bonus. »Wer diesen Zeitungsartikel an der Kasse vorzeigt, zahlt ein Euro weniger«, verspricht Andrea Degen.

Artikel vom 05.11.2005