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Mit Fuhrpark
und Wissen vorn

Jahresabschluss der Feuerwehr

Steinhagen (el). Auf ein erfreulich einsatzarmes Jahr blickten die drei Löschzüge Steinhagens Freitag bei der Jahresabschlussbesprechung im Berghotel Quellental zurück. Dennoch hat sich vieles getan: Der Fuhrpark wurde auf den neuesten Stand gebracht, ebenso das Wissen Feuerwehrleute selbst, die für erfolgreich absolvierte Lehrgänge ausgezeichnet, befördert und für unermüdlichen Einsatz geehrt wurden.

Beispielhaft sei der Einsatz der langjährigen Mitglieder betonte Bürgermeister Klaus Besser, der zusammen mit Wehrführer Edmund Funk an diesem Abend viermal Edelmetall für Dienstjubiläen vergeben konnte: Für 35 Jahre im Dienste der Feuerwehr verlieh er goldene Abzeichen an Hans-Dietrich Strothmann vom Löschzug Amshausen und an Josef Dittrich vom Löschzug Brockhagen. Silber für 25 Jahre vorbildhaften Einsatz ging ebenfalls nach Amshausen an Hans-Jürgen Pister sowie an Ulrich Laupichler vom Löschzug Steinhagen.
Sie hatten die Entwicklung der Löschzüge zu einer Einheit der aufeinander abgestimmten Wehr miterlebt, wie sie Klaus Besser aus eigener elfjähriger Erfahrung konstatierte: »Damals konnte man noch nicht von einer homogenen Einheit sprechen. Jeder Löschbezirk achtete vor allem auf sich selbst. Hier gab es einen Wandel. Obwohl die Löschzüge ihr Eigenleben bewahrt haben, arbeitet man nun bei Übungen, Einsatz und Materialbeschaffung eng zusammen.« So sei man viel effizienter geworden, pflichtete auch Edmund Funk zu und lenkte den Blick auf den abgestimmten Fuhrpark. Dieser wurde im vergangenen Jahr um zwei Fahrzeuge erweitert, eine weitere Neuerung wird am 28. November ins Gerätehaus der Steinhagener einziehen: Das Hubrettungsfahrzeug wird dann das einzige im ganzen Kreis sein.
Dennoch hat die Feuerwehr noch Wünsche. So sprach Edmund Funk noch einmal den nötigen Aus- und Anbau des Gerätehauses Brockhagen an, zeigte sich aber hoffnungsvoll für den Ratsbeschluss Ende diesen Monats: »Steinhagens Politiker haben verstanden, dass es sich lohnt, hier in die Zukunft zu blicken. Denn eine gut ausgestattete Wehr kommt Bürgern und Gewerbe zu Gute.« Die Bevölkerung habe das schon lange begriffen, belegte er mit einer Studie im Auftrag der Vereinigung zur Förderung des Brandschutzes. Danach hielten 95 Prozent die Feuerwehr für wichtig oder sehr wichtig, setzten die Helfer damit an die erste Stelle der Wertschätzung noch vor Grundschulen und Polizei.
Um dieses positive Image zu erhalten, wird die Ausbildung künftig noch effektiver gestaltet, berichtete Kreisbrandmeister Rolf Volkmann. Zwar würden die Kurse an der Feuerwehrschule in St. Vit reduziert, dadurch aber qualitativ verbessert, beispielsweise durch Übungen mit den neuen Bahnkörpern, durch Einsatzcontainer für Massenanfälle von Verletzten (MANV), Einsatzleitung und Besprechungen. Dennoch zeigte er sich hocherfreut über die zahlreichen erfolgreich absolvierten Lehrgänge und Beförderungen, die Wehrführer Edmund Funk an diesem Abend wieder vornehmen konnte.

Artikel vom 07.11.2005