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Chormusik aus
St. Petersburg

Siemshof: Sänger orthodoxer Kirchen

Löhne-Mennighüffen (LZ). In der Heilandkirche Siemshof ist am Dienstag, 8. November, der Rossika-Chor aus St. Petersburg zu Gast. Das Konzert beginnt um 20 Uhr.

Rund 70 Jahre bemühte sich das sozialistische Regime in der Sowjetunion, die christliche Religion zu zerstören. Dabei galten die Maßnahmen mehr der Unterdrückung der Gottesdienste als der Zerstörung der Kirchen, die häufig nur zweckentfremdet wurden. Damit schien das Schicksal der berühmten religiösen Chormusik, der Trägerin der orthodoxen Liturgie, besiegelt zu sein.
Nur einzelne Chöre wurden mehr aus musealen Gründen geduldet. So verblieb der Rossika-Chor als einziges großes Ensemble in St. Petersburg zur Begleitung der wenigen zugelassenen Gottesdienste. Auch in wenigen Klöstern konnte die Chormusik überleben.
Das Konzert des Rossika-Chores am kommenden Dienstag in der Heilandkirche wird einen Eindruck davon vermitteln, auf welch hohem künstlerischen Niveau Chormusik der orthodoxen Kirchen angesiedelt ist. Tiefe Frömmigkeit prägt die bewegenden Chorpartien. Drei Gesangsformationen tragen zu dem Programm bei: Zunächst der Rossika-Chor unter der Leitung von Dr. Valentina Kopylowa, sodann das Solistenensemble »Der heilige Lukas« - Preisträger des Männerchor-Festivals 2004 in Angers, Frankreich - und schließlich das Ensemble des Neu-Athos-Klosters aus Abchasien. Karten sind beim Kulturamt, der Buchhandlung Dehne und im Gemeindebüro Siemshof erhältlich.

Artikel vom 05.11.2005