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Ostenländer
Traum erfüllt
sich erneut

Sport- und Kulturzentrum geschaffen

Von Axel Langer
Ostenland (WV). 27 anstrengende Monate Bauzeit liegen hinter zahlreichen Helfern des Hallenbauverein in Ostenland. Was sich die Verantwortlichen des Heimatvereins mit der Gründung des Hallenbauvereins im Jahre 1995 erträumt hatten, fand am Wochenende mit einem feierlichen Festakt und einem fröhlichen Tag der offenen Tür seine Vollendung: Das neue Sport- und Kulturzentrum Ostenland wurde eröffnet.

Neben Bürgermeister Robert Oelsmeier und dem Ehrenvorsitzenden des Heimatvereins, Engelbert Willeke, konnte der Vorsitzende des Heimatvereins, Wilhelm Austenfeld, eine große Anzahl Vereinsvertreter, Helfer und Ostenländer Bürger in der neuen Mehrzweckhalle begrüßen.
Nach der heiligen Messe in der Pfarrkirche segneten Pastor Hubert Poschmann und Pfarrer Karl Hartmann die neue Stätte sportlicher Begegnung und geselliger Gemeinschaft. »Durch die gemeinsame Arbeit an dem großen Ziel, ist der Zusammenhalt in der Ostenländer Dorfgemeinschaft noch weiter gestärkt worden«, waren sich die Geistlichen einig.
An die großen Anstrengungen auf dem Weg zur schmucken Halle erinnerte der Vorsitzende des Heimatvereins, Wilhelm Austenfeld: »Für uns wiederholt sich heute nach der Eröffnung 1974 ein zweites Mal ein großer Traum. Für die Realisierung unseres Jahrhundertprojektes war von vielen Seiten Durchhaltevermögen gefordert.«
In Anlehnung an Giovanni Trappatoni stellte der Vorsitzende des Hallenbauvereins, Josef Bade, zufrieden fest: »Wir haben das Sport- und Kulturzentrum fertig!«. In seiner Ansprache erinnerte Bade: »Der Heimatverein unter dem damaligen Vorsitzenden Engelbert Willeke hat Anfang der 90-er Jahre großen Mut bewiesen. Nachdem erste Planungen im Sande verlaufen sind, initiierte der Heimatverein unter seinem Dach den Hallenbauverein, der die Planungen und auch die Finanzierung vorantreiben sollte«.
Da alte Pläne der Halle nicht mehr vorhanden waren, wartete während der Bauzeit so manche Überraschung, so ein 25 000 Liter großer Heizöltank unter der neuen Bühne oder eine Gasleitung, die bei den Arbeiten angekratzt wurden und einen Großeinsatz der Feuerwehr heraufbeschwor. Bade dankte den zahlreichen Spendern, so dass sich der Hallenbauverein an den rund 3,2 Millionen Euro Baukosten mit über 300 000 Euro beteiligen konnte.
»Vom Spatenstich an war für viele Helfer die Freizeit gestrichen und es wurde kräftig mit angefasst. Unser Dank gilt allen Helfern, die mehr als 10 000 Arbeitsstunden im Gegenwert von rund 400 000 Euro geleistet haben«, dankte Bade. Außerdem dankte er den Mitarbeitern der verschiedenen Planungsbüros und der Stadtverwaltung für ihr effektives Arbeiten sowie dem Rat der Stadt für die Unterstützung des Vorhabens.
Großes Lob gab es auch aus dem Munde von Delbrücks Bürgermeister Robert Oelsmeier: »Ohne ihre herausragende Eigenleistung würde es jetzt keine zweite Halle, keine Bühne und keine Gemeinschaftsräume geben«, so Oelsmeier. Für Delbrücks ersten Bürger geht ein Traum seiner Amtszeit in Erfüllung: »In jedem Ortsteil gibt es jetzt eine schöne Begegnungsstätte. Jetzt kann ich beruhigt in den Ruhestand gehen«.
Besonders lobte er Josef Bade, der es vorbildlich verstanden habe, »Profis und Amateure am Bau unter einen Hut zu bringen«.
Mit einem bunten Programm und Musik klang der Abend aus.

Artikel vom 07.11.2005