Von Winfried Vogt Neuenheerse (WB). Der FC Neuenheerse/Herbram wartet weiter auf seinen zweiten Saisonsieg. Mit 2:4 (1:2) ging gestern die wichtige Heimpartie gegen den RSV Barntrup verloren. Die Tore für den FCNH erzielten Daniel Damm (1:1/16.) und Igor Zasypalov zum 2:2 (49.) per Foulelfmeter. Für die Gäste trafen Hoffmann (0:1/12.), Altrogge (1:2/35. und 2:3/60.) und Hilker (2:4/64.).
Einmal mehr machte sich im Spiel des Aufsteigers die Erkenntnis breit, das entweder »irgendwie der Wurm drin ist«, oder einfach die derzeit gezeigte Leistung für Punkte nicht ausreicht. »Es liegt keinesfalls am fehlenden Willen oder Engagement«, sucht auch Fußball-Obmann Wolfgang Mikus derzeit nach Erklärungen, um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. »Die nächsten beiden Heimspiele müssen unbedingt gewonnen werden«, sonst dürften auch nach Einschätzung von Mikus die Aussichten auf einen Ligaverbleib auf ein Minimum sinken. »Die Verunsicherung in der Mannschaft ist spürbar. Wir wissen aber nicht, was wir dagegen tun können«, weiß auch der Fußball-Obmann nur zu gut, dass eigentlich nur ein Erfolgserlebnis weiter hilft. Spielertrainer Wolfgang Lütkemeyer sprach in seiner Analyse von einem recht ordentlichen Spiel seiner Mannschaft bis zum 2:2. »Dann haben uns einfache Fehler im Abwehrverhalten auf die Verliererstraße gebracht. Wir haben anschließend zwar alles versucht, aber es klappte danach nicht mehr viel«, bilanzierte der in der vergangenen Woche 29 Jahre alt gewordene Spielertrainer. Auch ihm blieb nicht verborgen, dass die Gäste hätten höher gewinnen müssen. Fahrlässigkeit im Ausnutzen der vielen Chancen und ein oftmals glänzend reagierender FCNH-Schlussmann Dirk Schönfeld verhinderten einen deutlicheren Barntruper Erfolg. Nach dem 2:2-Ausgleichstor durch einen verwandelten Foulelfmeter von Igor Zasypalov schöpften die Fans im Eggestadion Hoffnung auf einen Teilerfolg oder Sieg. Zum Elfmetertor durch Zasypalov erklärte Barntrups Torhüter Pascal Ehlert, den vermeintlich gefoulten Daniel Damm nicht berührt zu haben. Anstatt nach dem Ausgleich ruhig und besonnen einen vernünftigen Spielaufbau zu betreiben, blieb vieles nur Stückwerk und der kurzzeitige Druck auf den Gegner verpuffte nach wenigen Minuten. Die Barntruper konnten froh sein, wenigstens noch zwei ihrer vielen Tormöglichkeiten zum Sieg genutzt zu haben. Der Erfolg war verdient. Für den FCNH kann es nur heißen »Kopf hoch«. Irgendwann wird der Knoten platzen und die Spielsicherheit und das Glück werden zurückkommen. FC Neuenheerse/Herbram: Schönfeld - Tigges, Jost (70. Ingo Vogt), Hardt, Sievers (46. Hora/77. Finke), Lücking, Lütkemeyer, Lappe, Zasypalov, Wolke, Damm.
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