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Niemals zögern -
sofort 112 wählen

Herzinfarkt-Infoabend in Delbrück

Delbrück (WV). »Ach, das wird schon wieder weg gehen. . .« Wer so denkt oder redet, wenn Schmerzen in der Herzgegend auftauchen, wenn man spürt, das im Brustkorb etwas nicht in Ordnung ist und andere Warnzeichen ignoriert, setzt sein Leben aufs Spiel. Bei geringstem Verdacht auf Herzinfarkt gilt: »Niemals zögern - Notruf 112 wählen.«.

Im Rahmen der »Herzwoche 2005« der Deutschen Herzstiftung (Frankfurt/Main) findet am Dienstag, 8. November, 19.30 Uhr, im Hagedornforum in Delbrück ein Vortrags- und Informationsabend zum Thema Herzinfarkt statt. Professor Dr. Eckhard Most, Chefarzt der Kardiologie im St.-Vincenz-Krankenhaus Paderborn, spricht über die Frühbehandlung des Herzinfarktes; Dr. Johannes Meiß, Arzt für Innere Medizin, Delbrück, befasst sich in seinem Vortrag mit der Frühdefibrillation durch Laien. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Delbrück, demonstrieren die Handhabung eines Defibrillators.
Zu der Veranstaltung sind alle Interessierten willkommen.
Beim Herzinfarkt zählt jede Minute. Trotz zahlreicher Warnungen rufen viele Betroffene nicht sofort den Notarzt, sondern warten erst mal ab, ob die Beschwerden nicht doch von allein wieder verschwinden. Niemals aber sollte in der Nacht bis zum nächsten Morgen oder an Wochenenden erst auf den Montag gewartet werden, ehe gehandelt wird.
Typisch ist der Fehler, dass Herzinfarktpatienten versuchen, im Notfall noch selbst mit dem eigenen Auto in die Klinik zu fahren oder sich von Angehörigen oder Freunden zum Krankenhaus bringen zu lassen. Tritt nämlich unterwegs als Komplikation noch Kammerflimmern auf, kann das Leben nur mit einem Defibrillator gerettet werden.
Auch das Anrufen beim Hausarzt gilt bei akuten Problemen als falsch: Bei Herzinfarkt und Herzinfarktverdacht sollte der direkteste Weg zur Hilfe gewählt werden: Telefon 112.

Artikel vom 05.11.2005