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Bei Lärmschutz eine »weitgehende Auslegung«

Landesbetrieb-Leiter Ulrich Windhager äußert sich vor CDU zur aktuellen A 33-Planung

Altkreis Halle (WB). Für den Lückenschluss der A 33 in absehbarer Zeit sieht es gut aus. Diese positive Einschätzung vermittelte Ulrich Windhager, Leiter des Landesbetriebs Straßenbau NRW, Niederlassung Bielefeld, bei der Informationsveranstaltung der CDU-Kreistagsfraktion.

CDU-Vertreter aus allen betroffenen Kommunen waren gekommen, um den Planungsstand der drei Bauabschnitte mit Windhager zu besprechen. So ist die Erörterungsphase im Bereich Bielefeld abgeschlossen. Nun rechnet Windhager noch in diesem Jahr oder Anfang 2006 mit dem Planfeststellungsbeschluss. Bereits im nächsten Jahr könnte mit den ersten Brückenbauarbeiten begonnen werden. 2009 oder 2010 sollen die ersten Autos über die A 33 in diesem Bereich rollen. Im Abschnitt zwischen Bielefeld und dem Schnatweg wird im kommenden Jahr mit dem Planfeststellungsbeschluss gerechnet. Mit dem Bau könnte 2007 begonnen werden. Ein Problem sieht Windhager darin, dass Steinhagen ein über das gesetzliche Maß hinausgehenden Lärmschutz fordert. Denn ein solcher Schutz könne nicht gefordert werden. Er schlägt aber eine weitgehende Auslegung vor. Mit der Fertigstellung des Bauabschnittes könnte 2010/2011 gerechnet werden.
Der dritte Abschnitt Halle/Borgholzhausen mit der Kompromisslösung K-Trasse soll 2006 wieder ins Planfeststellungsverfahren eingegliedert werden. Für den Baubeginn machte Windhager aber keine Prognose. »Das hängt davon ab, wie viele Einwendungen mit aufschiebender Wirkung wir kriegen und wie lange wir zu deren Bearbeitung brauchen«, so Windhager. An einem ließ er aber keinen Zweifel: »Es gibt für den gesamten Bereich der K-Trasse keine bessere Alternative, die uns nicht um Jahre zurückwerfen würde.«
Das Wichtigste ist: Für alle drei Bauabschnitte ist der vordringliche Bedarf ausgewiesen. Alle naturschutzfachlichen Vorbehalte sind ausgeräumt. Und auch von der Bundesebene her soll der Lückenschluss nicht am Geld scheitern. Bundestagsabgeordneter Hubert Deittert betonte, dass die Mittel im Bundesverkehrswegeplan eher aufgestockt werden.

Artikel vom 07.11.2005