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Lautes Kassenklingeln
in langer Rocknacht

Wirte zufrieden - Busshuttle lief reibungslos

Von Rainer Grotjohann
(Text und Fotos)
Bünde (BZ). Akkordarbeit am Zapfhahn, Kellnerinnen im Laufschritt: Für die 16 Gastronomen hat sich die lange Kneipen-Nacht mit Live-Musik gelohnt. Für die Besucher auch, die kamen in Scharen Ñ und nicht nur aus Bünde. Vor allem Musikfans aus dem Bereich Herford mischten sich unter die (geschätzt) 2300 Gäste.

Damit dürfte die lange Rocknacht vom Samstag wiederum die Resonanz gefunden haben, die bei der ersten Kneipen-Nacht im März erreicht wurde. Die Musik war dieses mal etwas härter, wesentlich rockiger. Und traf damit wohl den Geschmack der Altersgruppe, die Wirte am liebsten sehen: Leute über 30, die nicht (mehr) so oft ausgehen, dann aber auch nicht auf den Cent schauen. Und obendrein ausgesprochen friedlich sind. Sicherheitskräfte setzt die veranstaltende »Gastro Event« grundsätzlich nicht ein, vermisst hat sie auch niemand.
Neu im Bund der mitmachenden Lokale war das »Blue Heaven«, an der Peripherie der Innenstadt. Die wollte die Veranstalter mit ins Geschehen einbeziehen, und das klappte auch, das Lokal war gut besucht. Wesentlich mehr Andrang als im März herrschte dieses Mal im Universum. Im »Eigenart« und in der Brasserie am Stadtgarten sowie im »Dolby« war erwartungsgemäß kaum noch ein Bein an die Erde zu bringen. Aber auch in den übrigen Gastronomiebetrieben, die nicht eben »Szenenlokale« sind, wurde kräftig abgefeiert.
Wobei ein stetes Kommen und Gehen herrschte, kaum jemand blieb den ganzen Abend über in einem Lokal »hängen«. Da machte sich auch bemerkbar, dass der Bus-Shuttledienst am Samstag wesentlich besser organisiert war als in der ersten Kneipennacht. Veranstalter Adam Ruta lobte die Stadtbus-Gesellschaft: »Das hat sehr gut geklappt, die Busse waren pünktlich und wurden sehr stark frequentiert«. Vor allem, als es in den Stunden nach Mitternacht die Leute von der Innenstadt zur Abschlussparty in der Wilhelmshöhe zog.

Artikel vom 07.11.2005