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Akteure waren bestens aufgelegt

400 Besucher genossen »Hüllhorst singt und klingt« in der neuen Ilex-Halle

Hüllhorst (ah). Etwa 400 Zuschauer »verzichteten« am Samstagabend auf den Auftritt der Popikone Madonna bei Thomas Gottschalk und sahen stattdessen lieber »Hüllhorst singt und klingt« in der Ilex-Halle. Mit: »Heut heißt es Bühne frei, wir wollen Stimmung machen«, hatte Walter Skaletz zuvor das Publikum, unter ihnen Bürgermeister Wilhelm Henke, Ahlsens Ortsvorsteher Heinz-Wilhelm Biermann und Heinz-Gerd Bartelheimer, Vorsitzender des Kulturrings, begrüßt.

Eine Musikpalette von Pop, Gospel bis natürlich zur volkstümlichen Musik erwartete die Gäste. Dass »Hüllhorst singt und klingt« an die großen Erfolge von Musik ist Trumpf der vergangenen Jahre anknüpfte, dafür sorgten die glänzend aufgelegten Akteure, mitreißende und anspruchsvolle musikalische Beiträge und humoristische Einlagen.
Skaletz erinnerte an die Anfänge der Show vor vier Jahren: »Wir waren der erste Verein, der kulturelle Veranstaltungen in der Sporthalle in Hüllhorst durchführen durfte.« Die Bühne für »Musik ist Trumpf« bestand damals aus Europaletten, die herangeschafft werden mussten und mit Spanplatten belegt wurden. »Wie viel einfacher haben wir es heute in dieser wunderschönen Halle mit hervorragender Lichtausleuchtung und Akustik«, meinte Skaletz.
Zum ersten Mal bei dem Herbstkonzert des Heimatvereins Singkreis Ahlsen-Reineberg, bei dem die »Shantys« diesmal federführend waren, dabei: die Oppenweher Mühlenmusikanten. Frontsänger und echter Matrose Karl-Heinz Niestrat begeisterte mit seiner Truppe mit Titeln wie »Sierra Nevada«, »Egerland« oder »Fuchsgraben Polka«.
Mit dem Lübbecker Original Wilfried Struppek hieß es »Lach mal wieder«. Und das konnte man u.a. über »Tölle Mörtel«, der als M.d.O., Mitglied der Ortskrankenkasse, begeisterte.
Als Solosänger glänzten bei den Shantys Walter Skaletz mit dem neu einstudierten Song »Keine Frau ist so schön wie die Freiheit«, und Torben Ruttke, der laut Skaletz ein Garant für eine gute Nachwuchsarbeit ist, mit »Mein Papa ist Seemann«. Neu einstudiert waren auch die Beiträge »Lapaloma« und »Ich liebe die Nordsee«. »Wenn wir auch keine echten Seemänner sind, so lieben wir die Nordsee und das Singen von Seemannsliedern«, zwinkerte der »Ober-Seebär« Skaletz. Neben den Shantys brillierten die Chöre des Vereins »Crossing Voices« unter der Leitung von Nina Steinbrink und der Gemischte Chor, Leitung Berthold Winkelmann.
Nachdenkliche Töne wie »Die Rose« und »Im Rosengarten« zündeten beim Publikum genauso wie swinging »Marina« und »Sing mit mir«. Stark verstärkt durch Männer in ihren Reihen überzeugten die »Crossing Voices« in Hüllhorsts »Guter Stube«, der Ilex-Halle, mit »I'm On My Way« oder »The Lions King«.
Für viel Spaß sorgten auch die Mitglieder der Laienspielgruppe. Unter Leitung von Hans-Ulrich Beckschewe stellten sie ihre humoristischen Fähigkeiten in einem Sketch unter Beweis. Das altbekannte Thema Ehefrau, Ehemann und dazwischen der Liebhaber, musste herhalten und löste Lachsalven aus. Der Heimatverein Ahlsen-Reineberg bot seinen Gästen am Samstag einen abwechslungsreichen Abend mit viel Gespür für musikalische Nuancen.
Auch auf das Shanty-Weihnachtskonzert am 2. Adventsonntag wies Walter Skaletz hin, das ebenfalls in der Ilex-Halle stattfindet. Der Vorverkauf dafür ist an den bekannten Stellen bei Christa Koweg im WEZ und bei Walter Skaletz unter Telefon 0 57 44 / 29 61.

Artikel vom 07.11.2005