05.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Mit Selbstkritik Auf und Ab beenden

Kreisliga A: Barka will Peckeloh ärgern - TSV gewinnt auch Pokal-Partie

Altkreis (vos). Die Aufstiegsanwärter Türkiyemspor und Sennestadt mussten schon dran glauben. Jetzt will Spvg. Steinhagen II seinen Ruf als Favoritenschreck in der »Wöste« bestätigen, auch Spitzenreiter SC Peckeloh soll im Derby dran glauben.

SC Peckeloh - Spvg. Steinhagen II. »In Peckeloh wird es aber deutlich schwieriger als gegen die türkischen Teams. Denn Peckeloh wird sicherlich kein Harakiri spielen, sondern taktisch diszipliniert«, schätzt Coach Nurettin Barka die Chancen für einen weiteren Favoritensturz relativ klein ein. Nach der Achterbahnfahrt der vergangenen Wochen fordert Barka aber zumindest mehr Konstanz: »Jeder sollte in sich reinhorchen und Selbstkritik üben. Vielleicht können wir dann endlich mal über Wochen hinweg gut spielen.«
Ausgerechnet Peckelohs bester Spieler der vergangenen Wochen wird das Derby höchstwahrscheinlich nur als Zuschauer verfolgen können: Beim 7:0 gegen Altstadt zog sich Alexander Vesovic eine Nierenprellung zu, sein Einsatz ist unwahrscheinlich. »Er ist für uns momentan nicht zu ersetzen«, sagt Arno Hornberg, der in Steinhagen wohnt und einen hochmotivierten Gegner erwartet. »Auswärts haben sie zuletzt überzeugt. Das wird nicht einfach.«
Die Gäste müssen auf Carsten Niederwahrenbrock (Bänderriss) verzichten.
TSV Amshausen - VfR Wellensiek II. Das Spitzenspiel bringt Timo Hoffmann, den Amshausener im VfR-Dress, in Gewissenskonflikte: »Am besten wär's natürlich, wenn Amshausen und Wellensiek aufsteigen würden. Aber Peckeloh ist wohl zu stark.« Doch auch die VfR-Reserve muss sich nicht verstecken, rangiert punktgleich mit Amshausen auf Rang zwei. »Wir haben eine super Mischung. Vor allem nehmen sich die Youngster etwas von dem an, was die Älteren sagen«, beschreibt Hoffmann den intakten Teamgeist. Der 27-Jährige hofft nach Verletzungssorgen am Sonntag erstmals in der Saison auf einen Einsatz von Beginn an und tippt selbstbewusst auf einen 2:1-Auswärtssieg.
Einen 5:3 (1:1)-Erfolg feierten die Amshausener am Donnerstag im Pokalwettbewerb beim FC Altenhagen. Maxi Sejdic brachte den TSV in Führung, nach der Pause sorgten erneut Sejdic, Stefan Schütter und Resul Eryilmaz (2) gegen den C-Liga-Spitzenreiter für klare Verhältnisse. Nachdem hier Spieler aus dem zweiten Glied ihre Chance erhielten, sollen am Sonntag auch die angeschlagenen Leistungsträger Robert Helmig (Knie) und Marko Sänger (Zeh) wieder fit sein. TSV-Coach Volker Wißmann erwartet einen heißen Tanz: »Ich traue Wellensiek einen Aufstiegsplatz zu. Es ist ein echtes Spitzenspiel. Wer gewinnt, bleibt auf jeden Fall oben dran.«
BV Werther - TuS Jöllenbeck II. Beim gemeinsamen Pizza-Essen stimmten sich die Wertheraner auf das Kellerduell ein. »Zuhause ist gegen einen Mitkonkurrenten ein Sieg Pflicht«, sagt Trainer Marc Spilker, der die Abstiegsplätze natürlich schnellstmöglich verlassen will. Neben den Langzeitverletzten Stephan Piel und Jörg Terfrüchte fehlt gegen die »Jürmker« auch Morten Stiller.
VfL Schildesche - SV Häger. »In Schildesche spielen wir immer gern. Schöner Kunstrasenplatz, und zuletzt haben wir ja auch einen Punkt geholt.« Hägers Trainer Jörg Müller hat vor der Auswärtsfahrt seiner Mannschaft an den Viadukt gute Laune, traut ihr sogar mehr als die Wiederholung des Unentschiedens aus der Vorsaison zu: »In dieser Klasse ist bekanntlich alles drin.« Meierbert und Gehring kehren in den Hägeraner Kader zurück.

Artikel vom 05.11.2005