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Auf demografische
Entwicklung reagieren

Arbeitsgruppe soll Konzept entwickeln


Bad Oeynhausen (hil). Die demografische Entwicklung hat auch für Bad Oeynhausen nachhaltige Konsequenzen: Die Stadt wird »älter«. Das Durchschnittsalter liegt derzeit bei 43 Jahren. Und die Prognosen sagen, dass immer mehr jüngere Menschen abwandern, dafür ältere Bürger ihren Altersruhesitz in der Kurstadt finden. Die Einwohnerzahl soll sich bis zum Jahr 2020 von 49 771 auf 48 123 verringern. Das bedeutet auch, dass die Zahl der Erwerbstätigen nur mäßig ansteigt - bis 2020 um etwa 1,3 Prozent.
»Dadurch stehen wir vor neuen Herausforderungen. Die gesamte Entwicklung unserer Stadt muss sich darauf einstellen«, sagte SPD-Fraktionschef Olaf Winkelmann in der jüngsten Ratssitzung am Mittwochabend. Die Veränderungen sollen laut Antrag der SPD dahingehend analysiert werden, wie sich diese Prognosen auf die Bereiche Wohnungsbau, Stadtentwicklung, Infrastruktur von Kindergärten, Schulen und Straßen sowie in der Kultur- und Sozialpolitik auswirken werden.
Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann hat nun den Vorschlag gemacht, zunächst eine interne Arbeitsgruppe aus Politik und Vewaltung zu bilden, um ein Konzept zu erarbeiten. Eingebunden werden sollen dann auch die Meinungen von Kirche, Verbänden, Vereinen und anderen gesellschaftlichen Gruppen. Wert legte Grüne/BF-Fraktionschef Reiner Barg darauf, dass daraus nicht ein Verfahren werde, dass dem einige Jahre zuvor durchgeführten Leitbild-Prozess ähnele. Über viele Monate sei auch hier ein Konzept für die Zukunft der Stadt erarbeitet worden - für viel Geld und mit großer Beteiligung zahlreicher Gruppen. Das Leitbild liege nun aber nur in der Schublade.

Artikel vom 04.11.2005