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Beim Infarkt schnell
zum Hörer greifen

Vortrag zur Herzwoche in der Hauptschule

Verl (WB). »Herzinfarkt? Niemals zögern, Notruf wählen!« -ÊIn der Zeit vom 4. bis zum 11. November veranstaltet die Deutsche Herzstiftung unter diesem Motto die Herzwoche 2005. Die VHS beteiligt sich daran mit einer Veranstaltung in der Verler Hauptschule.

Zum Thema Herzinfarkt bietet die VHS Harsewinkel-Schloß Holte-Stukenbrock-Verl am Mittwoch, 9. November, um 19.30 Uhr in der Hauptschule einen Vortrag an. Referent ist Dr. Hartwig Witte.
Herzinfarkt - das ist nicht Husten, Schnupfen oder Heiserkeit. Der Herzinfarkt ist auch keine Krankheit im Alter - vor allen Dingen nicht bei Männern. Verdacht auf Herzinfarkt bedeute »Alarmstufe 1«, so die Veranstalter. Im Kampf gegen den Herzinfarkt gebe es ein großes Problem: die Zeit. Genauer gesagt, der Zeitabschnitt zwischen dem Infarkt und dem Beginn der Behandlung im Krankenhaus. Immer noch sterben der Statistik zufolge in Deutschland jährlich 177 200 Menschen an den Folgen des Herzinfarkts. Das liege in erster Linie daran, dass die Betroffenen zu spät den Rettungswagen rufen, erläutern die Experten.
Die eindrucksvollen Fortschritte in der Behandlung des Herzinfarkts nutzten dem Patienten aber nur, wenn die Therapie schnell genug einsetze. »Also lieber einmal mehr den Notruf wählen, als einmal zu wenig«.
Ein Herzinfarkt habe meist eine lange Vorgeschichte, in der Regel eine Jahrzehnte lange. Im Vortrag wird über Risikofaktoren, die zu einem Infarkt führen können, Alarmzeichen eines Herzinfarkts und das Verhalten im Notfall und nach einem überstandenen Infarkt informiert.

Artikel vom 04.11.2005