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Kyffhäuser erobern den Dorfpokal selbst

Horst Stromberg vom TSV siegt in der Einzelwertung - Landwehr: »Fans bleiben treu«

Steinhagen (el). Mitglieder aller drei Dorf-Gebiete zusammen bringen, das soll der Dorf-Gemeinschaftspokal. So stellten sich Vereinsmannschaften aus Amshausen, Brockhagen und Steinhagen der Herausforderung auf dem Schießstand der Kyffhäuser Kameradschaft. Traditionell wurden die Sieger am Feiertag im Café Nollmann geehrt.

Das Training im Vorfeld, der gemeinsame Wettkampftag am Samstag und der Frühschoppen bei der Pokalübergabe - all dies ist dazu gedacht, Kontakte zu pflegen und neu zu knüpfen. So betonte es Kyffhäuser-Vorsitzender Klaus Landwehr, der zur Begrüßung zunächst einmal alle Teilnehmer für ihre Leistungen lobte. »Eine Aktion mit so langer Tradition mag vielleicht nicht mehr modern sein, aber als echter Fan lässt man sich auch in schwierigen Zeiten nicht entmutigen«, sagte er mit Blick auf die konstante, aber geringe Beteiligung. »Da Sie nicht nur Fans, sondern gleichzeitig auch die Akteure sind, hoffe ich, dass sie auch das nächste Mal wieder mitmachen und zur besseren Gemeinschaft beitragen.«
Schließlich, so meinte auch erster Schießwart Detlef Grote, der die Pokale für die beste Mannschaft und den besten Einzelschützen überreichte, gebe es bei diesem Wettstreit keine Verlierer. Der olympische Gedanke und das Miteinander seien das Wichtigste. Dennoch gab es natürlich eine Platzierung: Die Kyffhäuser Kameradschaft, die mit insgesamt drei Mannschaften angetreten war, übernahm in diesem Jahr den Dorfgemeinschaftspokal. Mit 588 Ringen hatte sich die erste Mannschaft hier deutlich vom Titelverteidiger TSV Amshausen abgesetzt, der mit 579 Ringen auf den zweiten Platz kam. Auf dem dritten Platz landete das Quartett der Steinhagener Post mit 572 Ringen und der besten Schluss-Serie vor dem punktgleich abschließenden zweiten Kyffhäuser-Team auf Platz vier.
Außerdem wurde der Fittkeverein Ströhn mit 571 Ringen Fünfter, der Löschzug Steinhagen mit 569 Ringen Sechster, die Sängergemeinschaft mit 567 Ringen Siebter und die dritte Kyffhäusermannschaft kam mit 562 Ringen auf den achten Platz. Doch nicht nur die Mannschaft zählte. Die besten Einzelschützen traten noch einmal ganz allein an, um unter sich den »Super Cup« auszuschießen. Mit Bravour und 148 Ringen meisterte Horst Stromberg vom TSV Amshausen die Herausforderung am besten. Er übernahm den Pokal von Horst Bräuer, der mit 146 Ringen nach Ellen Hendrich (Zweite) und Horst Hartmann (Dritter), mit je 147 Ringen, Vierter wurde. Ebenfalls 146 Ringe hatten Thomas Böhm auf dem fünften und Dieter Hövelmann auf dem sechsten Platz. Doris Hellberg (144 Ringe) schaffte es auf den siebten und Daniel Wiggers (141) auf den achten Platz.

Artikel vom 04.11.2005