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Schöpff gespannt: Das erste Spiel ohne Gerfen

HSG-Trainer dennoch zuversichtlich nach Oberaden - Keeper »Jerry« Bisping fällt lange aus


Gütersloh (cas). Das Spiel eins nach dem jähen Ende der HSG-Ära von Peter Gerfen. »Wir würden aber auch mit ihm nur als Außenseiter nach Oberaden fahren«, sieht Spielertrainer Oliver Schöpff einigermaßen gefasst der schweren Auswärtsaufgabe entgegen. Torwart Jerome Bisping muss zuhause bleiben: Bei einem Arbeitsunfall brach sich der angehende Metallbauer das Schulterblatt - sechs Wochen Pause für den Pechvogel. Jetzt muss ein Keeper aus der »Zwoten« aushelfen. Unangefochtene Nummer eins ist Hendrik Jäger, der auch gegen Dolberg zu überzeugen wusste.
Ersatz für Gerfen ist vorerst nicht in Sicht: Kai Brink, mit dem nur »lockere Gespräche« (Schöpff) geführt wurden, hat aus beruflichen Gründen bereits abgewunken. Und der zurzeit vereinslose Björn Rethmeier kann sich zu einer Rückkehr nach Gütersloh noch nicht entscheiden. »Es wird nicht leicht sein, kurzfristig einen neuen Mann zu holen. Andererseits müssen wir jetzt schon für die nächste Saison personell planen«, gibt Oliver Schöpff zu bedenken.
Wer schließt das (große) Loch, das Gala-Gerfen hinterlassen hat? Für die vakante Position bieten sich Jan Schulze und Philipp Christ an. Dass Gerfen gerade bei seinen letzten Auftritten sich zum Top-Shooter des Verbandsligisten aufschwang, will »Olli« Schöpff nicht überbewerten. »Man sollte auch berücksichtigen, dass unser Spiel dem Peter sehr entgegen kam - so konnte er immer wieder in die Lücken hineinstoßen«, relativiert der HSG-Coach. Für ihn gibt es jedenfalls keinen Grund, »die Köpfe hängen zu lassen«.
Gut, dass sich die Gütersloher mit sieben Punkten schon ein kleines Fettpolster »angefressen« haben. Denn nach der Partie in Oberaden heißen die kommenden Gegner Hessen und Hahlen. Schöpff reichen »zwei Punkte aus den drei Hammerspielen«.

Artikel vom 04.11.2005