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»Bis jetzt läuft's
optimal für uns«

Sieben Stichworte für Olaf Voss

Verl (cas). Olaf Voss (32) zählt zu dienstältesten Akteuren des TV Verl, hat schon zwei Aufstiege mitgemacht. Nachfolgend sieben Stichworte für den beliebten Rückraum-Routinier, dessen Einsatz am Sonntag beim SC Heessen wegen einer Rückenverletzung allerdings stark auf der Kippe steht.

Saison-Zwischenbilanz   Trotz der zwei Minuspunkte ist zumindest aus meiner Sicht alles optimal gelaufen. Die Niederlage in Emsdetten, für mich übrigens ein Topteam, hat uns sofort wachgerüttelt. Wir haben uns dann von Spiel zu Spiel gesteigert.
Aufstiegs-Chancen   Auf jeden Fall stehen wir in dieser Saison nicht so stark unter Druck wie in der vergangenen. Damals war der Aufstieg Pflicht für uns, diesmal aber nicht. Der Topfavorit heißt nach wie vor Bielefeld-Jöllenbeck. Dennoch freuen wir uns über die Tabellenführung, die wir trotz der noch kommenden schweren Brocken unbedingt verteidigen wollen. .
Spieler-Rotation    Die akzeptieren wir alle, auch wenn man natürlich lieber selbst auf dem Parkett stehen will. Ich habe absolut nichts dagegen, dass ich zurzeit überwiegend in der Abwehr eingesetzt werde. Es macht mir sogar richtig Spaß, hinten aufzuräumen.
Die Mannschaft   Schade, dass es immer wieder verbale Seitenhiebe gibt - zusammengekaufte Truppe und so. Es soll keine abgedroschene Floskel sein: Wir halten wirklich toll zusammen. Der Erfolg fördert natürlich die Stimmung.
Laufbahn-Ende   Im Nachhinein bin ich froh, dass ich weiter Handball spiele. Aus familiären, beruflichen und gesundheitlichen Gründen habe ich lange überlegt, ob ich noch eine Saison dranhänge. Ich denke, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. In der Verbandsliga bin ich nicht zum ersten Mal- als junger Bursche war ich hier schon mit Sennelager. Es wäre natürlich super, wenn mir mit dem TVV sogar der dritte Aufstieg gelänge.
Das Training   Einige meinen, dass aufgrund unserer Ambitionen zwei Einheiten pro Woche zu wenig seien. Doch dafür trainieren wir umso intensiver. Der Beweis dafür sind unsere starken zweiten Halbzeiten. Wir sind jedenfalls konditionell top drauf.
Die Hallen-Stimmung   Wird immer besser. Die Leute haben begriffen, dass wir vor allem bei engen Partien ihre lautstarke Unterstützung brauchen. Verl entwickelt sich immer mehr zu einer Handball-Hochburg, wir müssen nicht mehr zu Gütersloh oder Werther aufschauen. Das hätte ich vor drei Jahren kaum für möglich gehalten.

Artikel vom 04.11.2005