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Lebenshilfe bedankt sich bei fleißigen Sammlern

Genau 6000,50 Euro kamen bei der Sammelaktion in die Spendendosen der Lebenshilfe.


Bünde (wl). Die Lebenshilfe Lübbecke, die auch in Bünde außerordentlich aktiv ist, nutzte ihren traditionellen Mitgliedernachmittag um sich bei fleißigen und verdienten Sammlern zu bedanken. Vorsitzender Horst Bohlmann gab das Ergebnis der diesjährigen Haus- und Straßensammlung bekannt. Eine Summe von 6000 Euro hatte die Sammlung erbracht.
Vorsitzender Horst Bohlmann wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass längst nicht alle Aufgaben, denen sich die Lebenshilfe stellt, auch mit staatlicher Unterstützung bedacht werden. Für den Familienentlastenden Dienst (FeD) sind noch erhebliche Eigenmittel aufzubringen und die Zeiten werden nicht besser. Darum wird der Betrag auch dem FeD der Lebenshilfe zukommen. Der Dienst unter-stützt derzeit rund 200 Familien. Etwa 22 000 Stunden wurden im vergangenen Jahr geleistet. 8700 Stunden galten dabei allein der Schulbetreuung von behinderten Kindern. Horst Bohlmann lobte insbesondere auch den Einsatz des FeD im Freizeitbereich, der sich großer Beliebtheit erfreut. Im aktuellen Programm zum Jahresende reicht das Angebot über den Lichterzauber bis hin zu Theaterspiel und Tanzveranstaltungen. Immer noch sei die Finanzierung dieses Dienstes besonders schwierig. Genau 6000,50 Euro kamen bei der Sammelaktion in die Spendendosen der Lebenshilfe. Bohlmann würdigte die Verdienste der Aktiven. Jede Sammlerin und jeder Sammler erhielt als »Dankeschön« ein Spiel, das in den Lebenshilfe-Werkstätten in Lübbecke gefertigt wurde. Aus aktuellem Anlass wurde nochmals mitgeteilt, dass die Lebenshilfe im Altkreis Lübbecke grundsätzlich nur einmal jährlich eine Haus- und Straßensammlung durchführt. Die Sammler können sich ausweisen. Ein Haustür-Verkauf oder auch Verkauf über das Telefon von Artikeln aus den Werkstätten für behinderte Menschen findet grundsätzlich nicht statt. Im Rahmen der Veranstaltung informierte Christian Lemper und Bernd Wlotkowski von der Geschäftleitung der Lebenshilfe über aktuelle Themen. So informierte Christian Lemper über die jüngste Umfrage zum Bedarf an Wohnheimplätzen. Auch weiterhin gibt es hier eine stete Nachfrage. In den nächsten Wochen sollen die Planungen für ein neues Wohnheim weiter voran getrieben werden. Bernd Wlotkowski berichtete über die neue Werkstatt in Kirchlengern. In diesen Tagen wurde mit dem Bau begonnen. Auf rund 2000 Quadratmetern sollen 80 Arbeits- und Beschäftigungsplätze für behinderte Menschen entstehen. Damit soll unter anderem die Überbelegung in den Werkstätten Bünde-Hunnebrock und Lübbecke beseitigt werden.

Artikel vom 04.11.2005